Dieses einfache Terminal-Tool bietet Ihnen ein Nachschlageblatt für jeden Linux-Befehl

Cheat.sh ist ein innovatives Tool, das schnelle und einfache Zugriff auf Cheatsheets für Linux-Befehle bietet, ideal für erfahrene und neue Benutzer.

Manchmal können Linux-Befehle aufgrund ihrer zahlreichen Optionen und Parameter einschüchternd wirken. Sogar erfahrene Benutzer benötigen manchmal eine schnelle Referenz. Sie könnten die Man-Pages durchforsten oder das Internet durchsuchen, aber was wäre, wenn es einen schnelleren Weg gäbe? Hier kommt cheat.sh ins Spiel, ein erstaunliches Tool, das sofortigen Zugriff auf Cheatsheets für jeden Linux-Befehl bietet.

cheat.sh ist eine massive, gemeinschaftlich erstellte Sammlung von Cheatsheets, die Sie sofort aufrufen können. Sie zieht Informationen aus Quellen wie dem Cheat-Projekt, TLDR-Seiten, StackOverflow und anderen und präsentiert sie in einem klaren und leicht lesbaren Format.

Der beste Teil? Sie müssen nichts installieren! Sie können cheat.sh direkt mit dem Curl-Tool verwenden. Wenn Sie jemals etwas über das Terminal heruntergeladen oder mit Web-APIs interagiert haben, haben Sie wahrscheinlich schon einmal Curl benutzt. Es ruft einfach Daten von URLs ab. Und cheat.sh nutzt diese Funktionalität, um Cheatsheets direkt auf Ihren Bildschirm zu liefern.

Erste Schritte mit cheat.sh

Die grundlegende Syntax zur Verwendung von cheat.sh ist einfach. Zum Beispiel, wenn Sie ein Cheatsheet für einen Befehl wie tar abrufen möchten, können Sie einfach Ihr Terminal öffnen und Folgendes eingeben:

curl cht.sh/tar

Innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde ruft das Tool ein ordentlich formatiertes Cheatsheet mit häufigen Optionen, Anwendungsbeispielen und nützlichen Tipps ab.

Das war's! Ersetzen Sie einfach tar durch jeden Befehl, der Ihnen Schwierigkeiten bereitet.

Zum Beispiel, um die Syntax für den Befehl find zu überprüfen, verwenden Sie:

curl cht.sh/find

Dies zeigt Details darüber an, wie man Dateien nach Namen, Typ, Änderungsdatum, Größe und sogar wie man Befehle auf gefundenen Dateien ausführt.

Suchen mit Schlüsselwörtern

Sie können auch ein Cheatsheet abrufen, selbst wenn Sie sich nicht sicher sind, welcher Befehl genau erforderlich ist, indem Sie mit Schlüsselwörtern suchen. Beschreiben Sie einfach, was Sie tun möchten, unter Verwendung von ~. Zum Beispiel, wenn Sie Dateien finden und löschen möchten:

curl cht.sh/~find+delete+files

Dies durchsucht die Cheatsheets nach Themen, die mit dem Finden und Löschen zu tun haben, und verweist wahrscheinlich auf die Löschoption des Befehls find oder Wege, ihn mit xargs zu verwenden.

Nicht nur Linux-Befehle – es funktioniert auch für Programmiersprachen. Benötigen Sie eine schnelle Erinnerung zur Python List Comprehension, führen Sie das aus:

curl cht.sh/python/list+comprehension

Wollen Sie Git-Befehle verstehen? Verwenden Sie:

curl cheat.sh/git/merge

cheat.sh noch zugänglicher machen

Obwohl die Curl-Methode perfekt funktioniert, möchten Sie vielleicht eine bequemere Möglichkeit, auf cheat.sh zuzugreifen, insbesondere wenn Sie es häufig nutzen. Sie können eine einfache Shell-Funktion oder einen Alias in Ihrer .bashrc- oder .zshrc-Datei erstellen.

Öffnen Sie Ihre Konfigurationsdatei mit einem beliebigen Texteditor wie Nano (für Bash):

nano ~/.bashrc

Für Zsh führen Sie aus:

nano ~/.zshrc

Fügen Sie die Funktion ein:

cheat() {
curl cheat.sh/$1
}

Speichern und schließen Sie die Datei, laden Sie sie dann mit:

source ~/.bashrc

Nun, mit dieser definierten Funktion, können Sie einfach eingeben:

cheat tar

Diese Kurzform spart Ihnen einige Tastenanschläge und lässt das Tool integrierter in Ihren Arbeitsablauf erscheinen.

Probieren Sie cheat (Die installierbare Go-Version) für mehr Konfigurationsoptionen

Während cheat.sh fantastisch für schnelle Nachschlagen ist, möchten einige Benutzer vielleicht mehr Kontrolle und Anpassung. Hier kommt das cheat Kommandozeilen-Tool ins Spiel. Anstatt HTTP-Anfragen an einen Remote-Server zu stellen, verwaltet dieses Tool eine lokale Sammlung von Cheatsheets, die Sie mit persönlichen Notizen, Farbthemen und bevorzugten Texteditoren anpassen können.

Hinweis: Die Benennung kann etwas verwirrend sein – cheat.sh und cheat sind zwei verschiedene Dinge.

Verschiedene Werkzeuge. Das hier diskutierte ist ein schlankes, modernes Tool, das in Go geschrieben wurde und heruntergeladen sowie installiert werden kann.

Der einfachste Weg, den Cheat zu installieren, ist die Verwendung des Snap-Paketmanagers. Wenn Sie Go eingerichtet haben, können Sie es direkt mit Go installieren.

Zum Beispiel, auf Debian/Ubuntu, führen Sie aus:

sudo snap install cheat

Alternativ können Sie Go verwenden:

go install github.com/cheat/cheat/cmd/cheat@latest

Sobald es installiert ist, fühlt sich die Benutzung ähnlich wie bei cheat.sh an:

cheat <command_name>

Sie können auch sehen, welche Sheets Sie haben, und diese mit folgendem Befehl auflisten:

cheat -l

Eine weitere nützliche Funktion dieses Cheat-Tools ist die Möglichkeit, benutzerdefinierte Cheatsheets zu erstellen. So können Sie eines erstellen:

cheat -e new_command

Dies öffnet Ihren Standardeditor, in dem Sie ein neues Cheatsheet für „new_command“ erstellen können. Das Format ist einfach – fügen Sie eine kurze Beschreibung oben hinzu, gefolgt von Beispielen und Erklärungen.

Also, cheat oder cheat.sh? Sehen Sie, es ist kein wirklicher Wettkampf. Beide sind aus verschiedenen Gründen nützlich. cheat.sh (mit curl) bietet sofortige Hilfe auf jedem Gerät mit Internet und ist perfekt für schnelle Nachschläge. Es deckt jede Menge Befehle und sogar Programmiersprachen ab.

Wenn sowohl cheat.sh als auch das Cheat-Tool übertrieben erscheinen, ziehen Sie in Betracht, TLDR zu verwenden. Kurz für Too Long; Didn’t Read, bietet TLDR vereinfachte Hilfeseiten für gängige Befehle. Es ist perfekt für Anfänger, die schnelle Antworten suchen, ohne sich in komplexe Dokumentationen zu vertiefen.

Alles was du wissen musst

Welche nützlichen Linux-Befehle gibt es?

In der Welt von Linux gibt es eine Vielzahl nützlicher Befehle, die Ihnen helfen, effizient zu arbeiten. Hier sind einige grundlegende Befehle, die jeder Linux-Nutzer kennen sollte:

    • -

pwd

    : Zeigt das aktuelle Arbeitsverzeichnis an. Damit sehen Sie, wo Sie sich im Dateisystem gerade befinden.

  • cat: Damit können Sie den Inhalt von Dateien anzeigen. Ideal, um schnell Inhalte sichtbar zu machen.
  • cp: Kopiert Dateien und Verzeichnisse. Nutzen Sie diesen Befehl, um Backups zu erstellen oder Daten zu duplizieren.
  • mv: Verschiebt und benennt Dateien oder Verzeichnisse um. Praktisch, um Ihre Dateien zu organisieren.
  • rm: Entfernt Dateien und Verzeichnisse. Seien Sie vorsichtig, denn dieser Befehl kann unwiderruflich Daten löschen.
  • touch: Legt leere Dateien an. Nützlich, um Platzhalter für zukünftige Dateien zu erstellen.
  • mkdir: Erzeugt neue Verzeichnisse. Damit können Sie Ihre Datenstruktur aufbauen und verwalten. Diese Befehle sind die Grundlage für die Arbeit in einem Linux-System und helfen Ihnen, die Effizienz Ihrer täglichen Aufgaben zu steigern.

Wo kann man die Linux-Befehlszeile üben?

Es gibt mehrere Plattformen, um die Linux-Befehlszeile effektiv zu üben:

    • -

Webminal

    : Hier können Sie nicht nur Linux-Befehle üben, sondern auch Bash-Skripte schreiben, MySQL-Tabellen erstellen und auf sie zugreifen. Darüber hinaus hatten Sie die Möglichkeit, Programmieren in Python, C, Ruby, Java und Rust zu erlernen. Webminal bietet grundlegende Root-Benutzerfunktionen auf einer virtuellen Plattform. Mit der „Webminal Play“-Funktion können Sie Screencasts ansehen und gleichzeitig praktische Übungen durchführen. Weitere empfehlenswerte Optionen:

  • Codecademy: Interaktive Kurse zu Linux und Bash.
  • LinuxJourney: Ressourcen für Anfänger bis Fortgeschrittene mit praktischen Übungen.
  • Terminal.com: Zugang zu einer Cloud-basierten Linux-Umgebung für praktische Erfahrungen.
  • OverTheWire: Puzzle-basierte Übungsumgebung, um Ihre Linux-Fähigkeiten zu testen und zu verbessern. Nutzen Sie diese Plattformen, um Ihre Fähigkeiten in der Linux-Befehlszeile spielerisch und nachhaltig zu entwickeln.

Wie komme ich ins Linux Terminal?

Um das Linux Terminal zu öffnen, haben Sie mehrere Möglichkeiten:

    • -

Tastenkombination

    : Drücken Sie gleichzeitig [Strg] + [Alt] + [T], um das Terminal schnell zu starten.

  • Dash oder Menü: Suchen Sie im Dashboard oder Anwendungsmenü nach „Terminal“ oder „Konsole“ und klicken Sie darauf.
  • Rechtsklick: In vielen Dateimanager können Sie einen Rechtsklick im gewünschten Verzeichnis machen und „Terminal hier öffnen“ wählen. Nachdem das Terminal geöffnet ist, können Sie Befehle direkt eingeben und Ihr System steuern.

Was sind Terminal-Befehle?

Kurz gesagt, Terminal-Befehle sind textbasierte Anweisungen, die Sie in ein Terminal-Fenster schreiben, um verschiedene Aufgaben auszuführen. Hier sind einige wichtige Punkte dazu:

    • -

Eingabe

    : Befehle werden über die Tastatur eingegeben.

  • Ausführung: Sie initiieren Aktionen wie das Navigieren im Dateisystem, das Kopieren von Dateien oder das Starten von Programmen.
  • Syntax: Jeder Befehl hat eine spezifische Syntax, die aus dem Befehl selbst und gegebenenfalls weiteren Optionen oder Argumenten besteht.
  • Plattformen: Terminal-Befehle sind auf verschiedenen Betriebssystemen wie Linux, macOS und Windows unterschiedlich, wobei jedes System eigene Befehle und Syntax hat.
  • Automatisierung: Durch Skripte können wiederkehrende Aufgaben automatisiert werden, was die Effizienz erhöht. Die Verwendung von Terminal-Befehlen ermöglicht eine präzise Kontrolle über das Betriebssystem und die darauf installierte Software.

Index
  1. Erste Schritte mit cheat.sh
    1. Suchen mit Schlüsselwörtern
  2. cheat.sh noch zugänglicher machen
  3. Probieren Sie cheat (Die installierbare Go-Version) für mehr Konfigurationsoptionen
  4. Alles was du wissen musst
    1. Welche nützlichen Linux-Befehle gibt es?
    2. Wo kann man die Linux-Befehlszeile üben?
    3. Wie komme ich ins Linux Terminal?
    4. Was sind Terminal-Befehle?

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