So beheben Sie eine hohe Speicherauslastung in Windows

Wenn der Task-Manager in Windows geöffnet ist, stellen Sie möglicherweise eine unerklärlich hohe Speichernutzung fest. Die Speicherspitzen können die Reaktionszeit der Anwendung verlangsamen und zu eingefrorenen Bildschirmen führen. Unabhängig davon, ob Sie ein speicherintensives Spiel spielen oder viele Browserfenster geöffnet haben, müssen Sie diese Speicherlecks so weit wie möglich reduzieren.

Im Folgenden finden Sie die besten Methoden, um die Speichernutzung in Windows für alle laufenden Programme zu senken. Die plötzlichen Gedächtnisspitzen treten aus verschiedenen Gründen auf. Dementsprechend vielfältig sind die Lösungsansätze. Alle diese Methoden können sicher auf jedem Windows 10- oder Windows 11-Gerät implementiert werden.

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1. Schließen Sie nicht benötigte Programme und Anwendungen

Der gesamte Computerspeicher ist mit der CPU und dem RAM verbunden. Das Problem der hohen Speichernutzung ist jedoch hauptsächlich auf die Überlastung vieler interner Prozesse zurückzuführen. Daher hilft es, unnötige Programme und Anwendungen zu stoppen, die ausgeführt werden. Öffnen Sie den Task-Manager und überprüfen Sie alle zusätzlichen Programme, die Sie nicht verwenden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und beenden Sie sie. Dies sollte das Problem des hohen Speichers und der 100-prozentigen CPU-Auslastung sofort reduzieren.

Sobald Sie die Aufgabe für die ressourcenintensivsten Programme beenden, werden Sie einen sofortigen Rückgang der Speichernutzung feststellen. In den meisten Fällen normalisiert sich die Computergeschwindigkeit wieder. Sie können dieselbe Anwendung (z. B. einen Browser) neu starten und sie wird ohne plötzliche Speicherspitzen erneut ausgeführt.

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2. Entfernen Sie unerwünschte Programme von Ihrem PC

Es ist immer eine gute Idee, die Anwendungen zu schließen, die Sie nicht verwenden, aber einige Programme sind Wiederholungstäter, wenn es darum geht, wie viel Speicher sie verbrauchen. Deinstallieren Sie diese Apps, wenn Sie sie nicht häufig verwenden.

Während Sie jedes Programm in Windows 11 über „Alle Apps“ im Startmenü deinstallieren können, sind einige davon schwer zu entfernen. Die Deinstallation wird einfacher, wenn Sie die Systemsteuerung verwenden, auf die Sie auch über das Startmenü zugreifen können.

Klicken Sie in der Systemsteuerung unter „Programme“ auf „Programm deinstallieren“, wählen Sie dann das Programm aus, das Sie deinstallieren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie die Option „Deinstallieren“.

Wenn sich ein bestimmtes Programm nur schwer aus der Systemsteuerung entfernen lässt, können Sie dies über die Windows-Eingabeaufforderung im Administratormodus tun.

  1. Geben Sie die folgenden Befehle in die Eingabeaufforderung ein:

Dadurch erhalten Sie eine vollständige Liste der Programme auf Ihrem PC.

  1. Um ein Programm aus dieser Liste zu deinstallieren, geben Sie Folgendes ein: product where name="XYZ" call uninstall Dabei ist XYZ der Name des Programms, wie er in Ihrem Konsolenfenster angezeigt wird.

Einige Antivirenprogramme wie McAfee sind bekanntermaßen schwer von Windows zu entfernen, selbst wenn Sie die Systemsteuerung oder die Eingabeaufforderung verwenden. McAfee hostet die Entfernung der McAfee-Software Software auf seiner Website, und es ist die einzige Möglichkeit, die Software vollständig von Windows zu entfernen.

Ebenso kann das Adobe Creative Cloud-Programm nur sein mit eigenem Werkzeug entfernt. Wenn Sie mit weiteren dieser hartnäckigen Programme nicht weiterkommen, befolgen Sie die Methoden zur Deinstallation.

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3. Suchen Sie nach Malware

Malware kann manchmal plötzliche Speicherspitzen auf Ihrem Gerät auslösen. Wenn Sie Windows Defender aktiviert lassen, wird die Bedrohung sofort unter Quarantäne gestellt, was Sie unter „Viren- und Bedrohungsschutz“ anzeigen können. Klicken Sie auf „Maßnahmen bei Bedrohungen ergreifen“, um das Problem zu beheben.

Sobald die Bedrohung entfernt wurde, können Sie ihren Status einfach unter „Schutzverlauf“ überprüfen, auf den Sie über denselben Abschnitt zugreifen können. Gehen Sie zurück zum Task-Manager, um zu sehen, ob sich der Speicherverbrauch wieder normalisiert hat.

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4. Bereinigen und optimieren Sie die Festplatten

Speicherplatz ist ein weiterer Speicherfresser, der die Leistung Ihrer Anwendungen erheblich beeinträchtigen kann. Es sind nicht nur die Gigabyte an Speicherplatz, sondern auch die schiere Anzahl unnötiger Dateien auf Ihrem Computer, die zu Speicherspitzen führen können. Dazu gehören temporäre Dateien, Systemdateien, Miniaturansichten, Speicherabbilddateien, frühere Windows-Updates und Informationen zum Papierkorb.

Bevor Sie den Speicherplatz optimieren, möchten Sie möglicherweise einen Wiederherstellungspunkt auf Ihrem System erstellen, damit Sie im Falle eines Fehlers zu einem vorherigen Zustand zurückkehren können.

  1. Gehen Sie zum Suchmenü und wählen Sie „Wiederherstellungspunkt erstellen“, um ein neues Popup-Fenster zu öffnen.
  1. Geben Sie dem Wiederherstellungspunkt einen leicht zu merkenden Namen. Das Hinzufügen eines Datums und etwas Kontext ist hilfreich.
  1. Befolgen Sie die weiteren Anweisungen auf dem Bildschirm und warten Sie einige Zeit, bis der Wiederherstellungspunkt erfolgreich auf Ihrem System gespeichert wurde, bevor Sie mit den nächsten Schritten zur Datenträgerbereinigung fortfahren.
  1. Wählen Sie das wichtige Laufwerk C aus und klicken Sie mit der rechten Maustaste, um zu seinen „Eigenschaften“ zu gelangen.
  1. Klicken Sie auf der Registerkarte „Allgemein“ auf die Schaltfläche „Datenträgerbereinigung“. Zu diesem Zeitpunkt benötigt das System einige Sekunden oder Minuten, um die Menge an Speicherplatz zu ermitteln, die freigegeben werden kann.

Sie erhalten eine Zusammenfassung der zu entfernenden Dateien. Zu den Dateien, die den meisten Speicherplatz beanspruchen, gehören temporäre Internetdateien, Programm-Downloads, Dateien zur Bereitstellungsoptimierung und Miniaturansichten.

Wenn Sie auf „Systemdateien bereinigen“ klicken, bemerken Sie möglicherweise viel mehr Speicherplatz, der gelöscht werden kann. „Windows Update Cleanup“ ist ein wichtiger Ressourcenfresser, da wir oft vergessen, frühere Windows-Updates zu löschen, die nicht mehr benötigt werden.

Ebenso können frühere Windows-Installationen viel zusätzlichen Speicher verbrauchen, und Sie werden überrascht sein, wie viel Platz Sie sparen können, so wie ich

Sie erhalten schließlich eine vollständige Zusammenfassung der Systemdateien, die eine Bereinigung gebrauchen könnten. Im folgenden Beispiel konnte ich bis zu 43 GB Speicher einsparen, der hauptsächlich durch Updates und frühere Windows-Installationen belegt wird.

  1. Wählen Sie alle oben genannten Dateien aus und klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“, um sie dauerhaft zu löschen. Sie erhalten eine Warnmeldung, die Sie getrost ignorieren können.

Die Bereinigung dauert einige Minuten bis zu einer Stunde, je nachdem, wie viel Speicherplatz Sie wiederherstellen.

Sobald Sie fertig sind, können Sie die Laufwerke über die Registerkarte „Extras“ optimieren und defragmentieren, um ihre Effizienz zu steigern.

Wenn Sie einen automatisierten Zeitplan für die Laufwerksoptimierung eingerichtet haben, ist keine separate Defragmentierung erforderlich.

Gehen Sie auf der Registerkarte „Kontingent“ zu „Kontingenteinstellungen“ und stellen Sie sicher, dass alle Festplattenkontingente deaktiviert sind.

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5. Erhöhen Sie den virtuellen Speicher durch Registry NDU

Hier ist eine Technik, die Ihnen einen sofortigen Gedächtnisschub verschafft. Gehen Sie im Startmenü zu „Registrierungseditor“ und führen Sie ihn im Administratormodus aus.

Navigieren Sie zum unten angezeigten Pfad und wählen Sie NDU (Network Diagnostic Usage) aus.

Computer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Services\Ndu

NDU ist eine Einstellung zur Ressourcenüberwachung und ihre Abhängigkeiten können zu plötzlichen Speicherspitzen führen, wenn viele Anwendungen geöffnet sind. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um die Einstellungen zu ändern.

Ändern Sie den Standardwert von 2 auf 4 und speichern Sie diese neue NDU-Einstellung. Dadurch würde der Ihrem System zugewiesene virtuelle Speicher erhöht.

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6. Deaktivieren Sie SysMain (ehemals Superfetch)

Windows verfügt über ein Dienstprogramm namens SysMain (früher Superfetch genannt), das den ungenutzten RAM mit vorinstallierten Apps aufsaugt. Allerdings kann dies mit der Zeit auch zu einem Ressourcenfresser werden. Daher führt die Deaktivierung von SysMain zu einer drastischen Verbesserung der Speicherleistung. Wählen Sie dazu im Startmenü die App „Dienste“ aus und führen Sie sie im Administratormodus aus.

Navigieren Sie zu „SysMain“ und klicken Sie mit der rechten Maustaste, um „Eigenschaften“ auszuwählen.

Stoppen Sie zunächst den automatischen Vorgang. Deaktivieren Sie SysMain während des Startvorgangs und übernehmen Sie die Änderungen. Der Speicherschub erfolgt fast sofort und Ihr Windows-PC wird sich viel schneller anfühlen.

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Häufig gestellte Fragen

1. Gibt es kostenlose Tools, die dabei helfen, die Speichernutzung in Windows zu reduzieren?

Wenn Sie lediglich wissen möchten, welche Prozesse viel Speicher verbrauchen, reicht der Task-Manager aus. Um Ihre Windows-Speichernutzung jedoch effektiver zu verwalten, ist es sehr hilfreich, sich über die folgenden kostenlosen Systemtools zu informieren.

  • Leistungsmonitor (perfmon): Der Leistungsmonitor bietet eine direkte Korrelation zwischen Hardwareressourcen wie CPU, Festplatte, Speicher und Systemressourcen, die vom Betriebssystem, Diensten und Anwendungen verwendet werden. Um es zu öffnen, starten Sie das Dialogfeld „Ausführen“ (Win + R) und geben Sie Folgendes ein perfmon.
  • Ressourcenmonitor (resmon): Der Ressourcenmonitor hilft dabei, speicherintensive Prozesse über ein benutzerfreundliches Dashboard zu stoppen. Um es zu öffnen, gehen Sie zu „Ausführen“ und geben Sie Folgendes ein resmon.
  • Prozessmonitor (procmon): Der Process Monitor von SysInternals ist ein praktisches Tool, um festzustellen, welcher Prozess dazu führt, dass Ihr System langsam wird oder plötzlich abstürzt. Sie können es hier herunterladen Offizieller Microsoft-Link.
  • Windows-Speicherdiagnosetool: Sind Sie sicher, dass der Speicher der Hauptgrund für das Einfrieren und Abstürzen der Anwendungen ist? Das integrierte Windows-Speicherdiagnosetool kann überprüfen, ob dies tatsächlich die Ursache ist.

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2. Wie verhindere ich, dass die ausführbare Datei des Antimalware-Dienstes so viel Speicher beansprucht?

Sie werden dies im Task-Manager bemerken. Eine ausführbare Datei namens „Antimalware-Dienst“ scheint immer einen großen Einfluss auf den Gesamtspeicher und andere Hardwareressourcen zu haben. Einiges davon ist erforderlich, da der Dienst mit Windows Defender verbunden ist und Sie Ihren Computer nicht ohne ihn betreiben möchten. Allerdings gibt es bestimmte kleinere Prozesse, die nicht so wichtig sind und mit denen Sie diagnostizieren können perfmon Und resmon Werkzeuge. Stoppen Sie den Antimalware-Dienst niemals direkt über den Task-Manager.

3. Hilft das Hinzufügen von mehr RAM zu meinem Computer, Speicherlecks zu beheben?

Die Installation von mehr RAM verbessert die Rechengeschwindigkeit direkt. Wenn Sie jedoch viele Hintergrundprozesse und unnötige Anwendungen haben, empfiehlt es sich, diese zunächst mit den hier beschriebenen Methoden zu kontrollieren. Andernfalls können die Speicherprobleme auch nach der Aufrüstung des Arbeitsspeichers erneut auftreten.

Wenn Sie nach dem Ausprobieren aller oben genannten Methoden keine Verbesserung des Speicherwerts feststellen, ist es an der Zeit, Ihren Arbeitsspeicher zu aktualisieren. Um zu beurteilen, welche Art von RAM Sie bereits haben, seine Geschwindigkeit und seinen Formfaktor, gehen Sie zu „Leistung -> Speicher“. Dies wird Ihnen dabei helfen, den richtigen Kauf zu tätigen. Bedenken Sie jedoch, dass es eine bestimmte maximale Kapazität gibt, auf die Sie Ihren Arbeitsspeicher aufrüsten können.

Index
  1. 1. Schließen Sie nicht benötigte Programme und Anwendungen
  2. 2. Entfernen Sie unerwünschte Programme von Ihrem PC
  3. 3. Suchen Sie nach Malware
  4. 4. Bereinigen und optimieren Sie die Festplatten
  5. 5. Erhöhen Sie den virtuellen Speicher durch Registry NDU
  6. 6. Deaktivieren Sie SysMain (ehemals Superfetch)
  7. Häufig gestellte Fragen
    1. 1. Gibt es kostenlose Tools, die dabei helfen, die Speichernutzung in Windows zu reduzieren?
    2. 2. Wie verhindere ich, dass die ausführbare Datei des Antimalware-Dienstes so viel Speicher beansprucht?
    3. 3. Hilft das Hinzufügen von mehr RAM zu meinem Computer, Speicherlecks zu beheben?

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