So beheben Sie den Fehler „Kritischer Prozess gestorben“ in Windows

Haben Sie Probleme mit dem Blue Screen of Death (BSoD) auf Ihrem Windows-Computer, begleitet von der Meldung „Critical_Process_Died“? Es handelt sich um einen schwerwiegenden Systemfehler, der aus dem Nichts auftritt und Ihr Gerät einfriert oder neu startet. Im schlimmsten Fall kann es dazu führen, dass Sie nicht mehr vom Desktop booten können.

Glücklicherweise sind viele der Probleme, die zum Fehler „Kritischer Prozess gestorben“ führen, ziemlich einfach zu beheben. Die von uns abgedeckten Lösungen funktionieren für Windows 11 und Windows 10, sofern nicht anders angegeben.

Lesen Sie auch: So beheben Sie den Fehler „Der Parameter ist falsch“ in Windows

Was ist der Stoppcode „Kritischer Prozess gestorben“?

Critical_Process_Died ist einer der häufigsten Bluescreen-of-Death-Fehler, der aufgrund einer unerwarteten Beschädigung kritischer Windows-Hintergrundprozesse wie „services.exe“, „winlogon.exe“ oder „csrss.exe“ auftritt. Da diese Prozesse für den Gesamtzustand des Geräts von entscheidender Bedeutung sind, zeigt Windows diesen Fehler an, um die Integrität des Betriebssystems zu schützen.

Der Fehler hat den Wert 0x000000EF und fällt in die Kategorie „Stoppfehler“, die Windows anweisen, einen beschädigten kritischen Prozess zu beenden. Es wird geschätzt, dass es mehr als 500 BSoD-Stoppcode-Fehler gibt, und wenn einer davon auftritt, sehen Sie nichts als einen blauen Bildschirm mit dem Stoppcodewert.

Der Fehler „Kritischer Prozess gestorben“ kann auf Softwarefehler, fehlerhafte Treiber, Speicherprobleme, fehlerhafte Sektoren und Dateibeschädigungen auf der Festplatte, Überhitzung oder etwas anderes zurückzuführen sein.

[enlazatom_show_links]

Lesen Sie auch: Sparen Sie Geld bei Gerätereparaturen mit einer Garantieprüfung

So beheben Sie den Fehler „Kritischer Prozess gestorben“.

Wir diskutieren verschiedene Lösungen, die vom sicheren Neustart bis zum Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen reichen. Es gibt aber ein paar Voraussetzungen:

  • Stellen Sie sicher, dass Sie über eine funktionierende Tastatur verfügen oder schließen Sie Ihr Gerät an eine externe Tastatur an.
  • Lassen Sie Ihren Laptop oder PC ständig an eine Stromquelle angeschlossen, da einige dieser Lösungen zeitaufwändig sind.
  • Entfernen Sie alle neu hinzugefügte Hardware wie Webcams, USB-Laufwerke, SD-Karten, externe Monitore, externe Mäuse und andere Peripheriegeräte.

1. Starten Sie im abgesicherten Modus neu

Unabhängig davon, ob Sie Ihr System starten können oder nicht, kann ein einmaliger Neustart im abgesicherten Modus dabei helfen, den Fehler „Kritischer Prozess gestorben“ zu beheben.

Wenn Sie Ihren Windows-Desktop nicht sehen können, schalten Sie das Gerät mit der Ein-/Aus-Taste aus und wieder ein. Drücken Sie schnell die Boot-Tasten Ihres Laptop-/PC-Herstellers. Für einige beliebte Marken lauten sie wie folgt:

  • Dell: F2 oder F12
  • PS: ESC oder F10
  • Acer: F2 oder Del
  • Microsoft Surface: Schaltfläche „Lautstärke erhöhen“.

Wenn Sie Ihren Windows-Desktop sehen können, verwenden Sie das Suchmenü, um „Erweiterte Startoptionen ändern“ zu starten.

Sie können auch über „System -> Wiederherstellung“ unter „Einstellungen“ zur erweiterten Startschaltfläche navigieren. Klicken Sie auf „Jetzt neu starten“, um mit dem erweiterten Neustart fortzufahren.

Wenn der erweiterte Startmodus angezeigt wird, gehen Sie zum Pfad „Fehlerbehebung -> Erweiterte Optionen“ und wählen Sie „Startreparatur“.

Das Windows-Startreparaturtool behebt automatisch die häufigsten Probleme im Zusammenhang mit Startproblemen, fehlerhafter Systemkonfiguration und sogar Fehlern auf Kernelebene. Warten Sie eine Weile, bis die Reparatur durchgeführt wird.

Wenn das Startup-Reparaturtool den Fehler „Kritischer Prozess abgebrochen“ nicht beheben konnte, bedeutet das, dass die Startdateien nicht die Ursache sind und wir die Festplatte und die Systemdateien überprüfen müssen.

Lesen Sie auch: So beheben Sie das Problem: Windows hat ein Festplattenproblem erkannt

2. Führen Sie Chkdsk unter Windows aus

Chkdsk ist eines der besten Dienstprogramme zur Reparatur nicht auffindbarer Fehler auf der Festplatte. Wenn Sie es einmal ausführen, wird die Integrität Ihres C-Laufwerks wiederhergestellt und alle Ursachen des BSoD-Fehlers beseitigt.

  1. Öffnen Sie das Suchmenü und starten Sie die Eingabeaufforderung im Administratormodus. Wenn Sie nicht auf Ihren Desktop zugreifen können, starten Sie die Eingabeaufforderung im abgesicherten Modus über „Fehlerbehebung -> Erweiterte Optionen“.
  1. Führen Sie den folgenden Befehl aus, um den Zustand der Festplatte zu überprüfen:

Wenn Sie auf dem Windows-Desktop eine Meldung sehen, dass der chkdsk-Vorgang nicht ausgeführt werden kann, weil das Volume von einem anderen Prozess verwendet wird, drücken Sie Y, um die Ausführung von chkdsk beim nächsten Neustart zu planen.

Ihr PC wird einige Male neu gestartet. Warten Sie, bis die drei Schritte zur Behebung der Festplattenfehler abgeschlossen sind.

Lesen Sie auch: So aktivieren Sie Kopieren und Einfügen in der Windows-Eingabeaufforderung

3. Führen Sie eine Systemwiederherstellung durch

Wenn eine beschädigte Festplatte nicht der Grund für den Fehler „Kritischer Prozess gestorben“ ist, könnten fehlerhafte Updates und Installationen die Ursache sein. In solchen Fällen ist es am besten, eine Systemwiederherstellung durchzuführen, die als Absicherung gegen Softwarefehler dient.

Eine Systemwiederherstellung nützt Ihrem fehlerhaften PC nur dann, wenn Sie in der Vergangenheit einen Snapshot Ihres gesamten Betriebssystems gespeichert haben, indem Sie über die Systemsteuerung einen Systemwiederherstellungspunkt erstellt haben.

Vorausgesetzt, Sie haben dies getan, wählen Sie im erweiterten Startmodus die Option „Systemwiederherstellung“, um Ihr Gerät vor dem Fehler „Kritischer Prozess gestorben“ zu retten. Gehen Sie zu „Systemdateien und -einstellungen wiederherstellen“, um einen anderen Wiederherstellungspunkt in der Vergangenheit auszuwählen, und fahren Sie mit den Anweisungen auf dem Bildschirm fort.

4. Suchen und beheben Sie Bluescreen-Probleme über die Systemsteuerung

Windows 11 verfügt über einen integrierten Troubleshooter, der alle Bluescreen-Probleme behebt. Um es auszuführen, müssen Sie zumindest auf den Desktop zugreifen können. Gehen Sie zum Suchmenü und suchen Sie in der Systemsteuerung nach „Bluescreen-Probleme suchen und beheben“.

Wenn Ihre Windows-Version die Behebung des Bluescreen-Fehlers unterstützt, erkennt die automatische Fehlerbehebung alle vorhandenen Probleme und löst das Problem.

Lesen Sie auch: 8 Möglichkeiten zum Anpassen des Windows-Terminals

5. Aktualisieren Sie alte Treiber

Manchmal können veraltete Treiber einen Systemabsturz verursachen. Es ist wichtig, das Gerät in seiner neuesten Konfiguration zu belassen, um unerwünschte Fehler zu vermeiden. Um diese Lösung nutzen zu können, sollten Sie Zugriff auf den Desktop haben.

  1. Gehen Sie im Suchmenü zu „Geräte-Manager“ oder starten Sie ihn mit „devmgmt.msc“ mit dem Befehl „Ausführen“, Win + R. Sie können auch direkt über die Systemsteuerung zum Menü navigieren.
  1. Suchen Sie nach einem Treiber, der Ihrer Meinung nach ein Update erfordert. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf, um die Option „Treiber aktualisieren“ auszuwählen. Führen Sie diese Prüfung bei Bedarf einzeln für alle Treiber gleichzeitig durch.
  1. Wenn Sie aufgefordert werden, nach Treibern zu suchen und auf Ihrem Gerät Treiber gespeichert sind, klicken Sie auf „Auf meinem Computer nach Treibern suchen“, um die manuelle Auswahl zu aktivieren. Andernfalls bitten Sie Windows, automatisch nach Treibern aus Online-Quellen zu suchen und diese auf Ihrem Gerät zu installieren.

Falls im Fenster „Treiber aktualisieren“ die Meldung „Die besten Treiber für Ihr Gerät sind bereits installiert“ angezeigt wird, suchen Sie über den unter der Meldung angezeigten Link nach aktualisierten Treibern.

Laden Sie als Nächstes alle für Ihr Gerät verfügbaren Updates herunter und installieren Sie sie.

Lesen Sie auch: So entfernen Sie alte und nutzlose Treiber in Windows

6. Setzen Sie Windows zurück

Das Zurücksetzen des PCs ist eine der besten Möglichkeiten, um Fehler zu vermeiden, die sich in das Betriebssystem einschleichen. Sie profitieren davon, dass Sie die neueste Windows-Version erhalten und diese gleichzeitig fehlerfrei ist.

  1. Suchen Sie im Windows-Suchmenü unter „Systemeinstellungen“ nach „Diesen PC zurücksetzen“. Alternativ können Sie auf die Option über „Wiederherstellungsoptionen“ unter „Einstellungen“ zugreifen.
  1. Klicken Sie auf die Schaltfläche „PC zurücksetzen“, um den Reset-Vorgang zu starten. Sie haben die Wahl, Ihre Dateien zu behalten oder alles zu löschen. Es geht schneller, die erste Option zu wählen.
  1. Wenn Sie aufgefordert werden, zwischen einem Cloud-Download oder einer lokalen Neuinstallation zu wählen, wählen Sie Ersteres. Es ermöglicht den Import der neuesten Windows-Konfigurationen über das Internet. Beachten Sie, dass der Download möglicherweise mehr als 4 GB Daten verbraucht.
  1. Nachdem Sie „Zusätzliche Einstellungen“ übersprungen haben, können Sie den PC zurücksetzen. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, überprüfen Sie die Anwendungen, die Sie behalten möchten.

Sobald Sie auf die Schaltfläche „Zurücksetzen“ klicken, können Sie den Vorgang nicht mehr rückgängig machen. Abhängig von der Geschwindigkeit Ihres Geräts kann es zwischen einer Stunde und einem Tag dauern, bis der Vorgang abgeschlossen ist.

Lesen Sie auch: So installieren Sie den Google Play Store unter Windows 11

7. Führen Sie eine Wiederherstellung des Werksimages durch

Während eine einfache Systemwiederherstellung oder ein Zurücksetzen Ihren PC nur auf eine frühere Windows-Version zurücksetzt, macht eine Wiederherstellung des Werksimages alles rückgängig und versetzt das Gerät in den Zustand, in dem es vom Hersteller ausgeliefert wurde. Wenn Sie von Windows 10 auf Windows 11 migriert haben, wird Ihr Gerät dabei automatisch auf Windows 10 zurückgesetzt. (Natürlich ist es ganz einfach, Windows 11 jederzeit neu zu installieren.)

Diese Methode sollte nur als letztes Mittel eingesetzt werden. Wenn Sie einige der oben genannten Lösungen ausprobiert haben, müssen Sie wahrscheinlich nicht so weit kommen.

Sichern Sie nach Möglichkeit alle Ihre Daten, bevor Sie sich für diese nukleare Option entscheiden. Um die Wiederherstellung des Werksimages zu starten, starten Sie Windows im abgesicherten Modus, indem Sie entweder die Starttasten oder die erweiterte Startoption verwenden. Navigieren Sie dann zu „Fehlerbehebung“ und wählen Sie die Option „Factory Image Restore“ aus.

Sie gehen nun zur spezifischen Wiederherstellungsumgebung Ihres Geräteherstellers über, um die Wiederherstellung des Werksimages durchzuführen. Warten Sie einige Stunden, bis der Vorgang abgeschlossen ist.

Lesen Sie auch: So planen Sie das Herunterfahren und Starten von Windows

Verhindern Sie BSoD-Fehler mit DISM und SFC

Windows verfügt über einige wertvolle Dienstprogramme, die Ihnen dabei helfen, die Integrität Ihrer Dateisysteme zu bewahren und zukünftige Bluescreen-Fehlerprobleme zu verhindern.

Bereitstellungs-Image-Wartung und -Verwaltung (DISM)

Um das DISM-Tool auszuführen, öffnen Sie die Eingabeaufforderung im Administratormodus und führen Sie Folgendes aus:

DISM.exe /Online /Cleanup-imaage /Restorehealth

Warten Sie, bis das Tool die Integritätsprüfung des Systemabbilds abgeschlossen hat. Dadurch sollten alle Probleme, die durch Betriebssystemversions- und Aktualisierungsfehler verursacht werden, vollständig behoben sein.

Systemdatei-Checker (SFC)

SFC ist ein erweitertes Dienstprogramm, mit dem Sie Ihr Windows-Gerät auf Gesundheitsprobleme überprüfen können. Führen Sie im Administratormodus der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl aus: sfc /scannow.

Es wird einige Zeit dauern, bis der Systemscan gestartet wird. Wenn keine durch Systemdateien verursachten Fehler vorliegen, sollte diese Meldung angezeigt werden: „Der Windows-Ressourcenschutz hat keine Integritätsverletzungen gefunden.“

Lesen Sie auch: So beheben Sie den Fehler „WDF_Violation“ in Windows

Häufig gestellte Fragen

1. Kann fehlerhafte Hardware den Fehler „Kritischer Prozess gestorben“ verursachen?

So schwerwiegend er auch erscheinen mag, weist dieser Fehler nicht auf ein Problem mit der integrierten Hardware des Computers hin. Es ist jedoch möglich, dass angeschlossene externe Hardware wie USB-Sticks und externe Festplatten Malware in Ihren Computer einschleusen. Bleibt dies unerkannt, können wichtige Systemdateien beschädigt werden, was zu verschiedenen PC-Fehlern führt, einschließlich des Fehlers „Kritischer Prozess gestorben“.

2. Kann ich Software von Drittanbietern verwenden, um den kritischen Prozessfehler zu beheben?

Wir raten davon ab, Software von Drittanbietern zu verwenden, um „Kritischer Prozess abgebrochen“ und andere BSoD-Fehler zu beheben. Diese Fehler betreffen die Systemintegrität und lassen sich am besten durch eine Startreparatur oder einen System-Reset beheben.

3. Können Bluescreen-of-Death-Fehler meinem Computer schaden?

Nein. Obwohl Bluescreen-of-Death-Fehler ärgerlich sein können, dienen sie lediglich dazu, die Integrität Ihres Betriebssystems aufrechtzuerhalten und die Hardware Ihres Computers nicht zu beschädigen.

4. Wie kann ich ein Windows-Gerät beheben, das nicht startet?

Wenn Ihr Windows-Gerät nicht startet, müssen Sie zunächst den Startzugriff wiederherstellen, um Lösungen zu finden. Das Ausführen des Startup-Reparaturtools im abgesicherten Modus ist eine gute Möglichkeit, dies zu tun, vorausgesetzt, Sie können den Computerbildschirm starten. Wir können Ihnen auch bei der Fehlerbehebung helfen, wenn Windows aufgrund von Hardwareproblemen nicht startet.

Index
  1. Was ist der Stoppcode „Kritischer Prozess gestorben“?
  2. So beheben Sie den Fehler „Kritischer Prozess gestorben“.
    1. 1. Starten Sie im abgesicherten Modus neu
    2. 2. Führen Sie Chkdsk unter Windows aus
    3. 3. Führen Sie eine Systemwiederherstellung durch
    4. 4. Suchen und beheben Sie Bluescreen-Probleme über die Systemsteuerung
    5. 5. Aktualisieren Sie alte Treiber
    6. 6. Setzen Sie Windows zurück
    7. 7. Führen Sie eine Wiederherstellung des Werksimages durch
  3. Verhindern Sie BSoD-Fehler mit DISM und SFC
    1. Bereitstellungs-Image-Wartung und -Verwaltung (DISM)
    2. Systemdatei-Checker (SFC)
  4. Häufig gestellte Fragen
    1. 1. Kann fehlerhafte Hardware den Fehler „Kritischer Prozess gestorben“ verursachen?
    2. 2. Kann ich Software von Drittanbietern verwenden, um den kritischen Prozessfehler zu beheben?
    3. 3. Können Bluescreen-of-Death-Fehler meinem Computer schaden?
    4. 4. Wie kann ich ein Windows-Gerät beheben, das nicht startet?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up