Die einfachsten PC-Lüftersteuerungstools für Windows

Egal, ob Sie AAA-Spiele mit maximalen Einstellungen ausführen oder eine Arbeitspräsentation beenden, ein leiser PC ist immer ein Vergnügen. Im Idealfall würden alle Lüfter Ihres PCs rund um die Uhr optimal laufen. Aber das ist nicht immer standardmäßig der Fall. Hier bietet sich eine PC-Lüftersteuerungssoftware an. Schauen wir uns drei der beliebtesten und leistungsstärksten Tools zur PC-Lüftersteuerung unter Windows an.

Tipp: Erfahren Sie, wie Sie die Temperatur Ihres PCs mit Ihrem Android-Telefon überprüfen.

Der Stand der Lüftersteuerungssoftware

Lüftersteuerungssoftware gibt es in vielen Formen und Formen. Fast jeder Hersteller verfügt über ein eigenes PC-Überwachungs- und Lüftersteuerungstool für Windows, das gut mit der eigenen Hardware zusammenarbeitet. Manchmal verwenden Benutzer mehr als ein Tool gleichzeitig, was zu Konflikten führen kann, wenn die Tools dieselbe Komponente steuern, beispielsweise Ihre CPU- oder GPU-Lüfter.

In diesem Artikel werden nur Tools von Drittanbietern behandelt, die auf fast jedem System funktionieren, unabhängig von der Hardwaremarke. Diese Tools funktionieren sowohl auf Desktops als auch auf Laptops und müssen ausgeführt werden, damit sie wirksam werden. Für zusätzlichen Komfort können Sie sie auch so konfigurieren, dass sie mit Windows gestartet werden.

Schließlich ist die Einstellung der richtigen Lüfterkurven nicht nur für ein leises System, sondern auch für die maximale Leistung des Systems von entscheidender Bedeutung. Wenn Ihre Lüfter zu langsam laufen, könnte die Temperatur Ihrer CPU oder GPU ihre thermische Drosselungstemperatur erreichen und ihre Taktraten verringern, was die Leistung beeinträchtigt und die Lebensdauer Ihrer Komponenten verkürzt. Wenn Ihre Lüfter hingegen zu schnell laufen, entsteht ein störend lautes System. Stellen Sie außerdem bei Desktop-PCs sicher, dass sich Ihre Gehäuselüfter in der richtigen Einlass-/Auslasskonfiguration befinden.

1. MSI Afterburner

MSI Afterburner ist PC-Nutzern ein Begriff. Sie kennen es vielleicht als GPU-Übertaktungstool, aber es kann noch viel mehr, einschließlich der Überwachung Ihrer GPU-Temperatur und der Steuerung Ihrer GPU-Lüfter.

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Vorteile

  • Kostenloses All-in-One-Tool zur GPU-Überwachung, Übertaktung und Lüftersteuerung
  • Benutzerfreundliche Oberfläche
  • Nützlich sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Benutzer
  • Bietet sowohl automatische als auch manuelle Lüftersteuerung

Nachteile

  • Beschränkt auf GPU-Fans. Keine CPU- oder Gehäuselüftersteuerung
  • Einige Funktionen wie „Lüftergeschwindigkeiten synchronisieren“ können etwas gewöhnungsbedürftig sein

Die Konfiguration Ihrer GPU-Lüfter in Afterburner ist ziemlich einfach. Öffnen Sie die Einstellungen, indem Sie auf das Zahnradsymbol links im Fenster klicken. Wechseln Sie zur Registerkarte „Lüfter“ und aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben „Benutzerdefinierte automatische Lüftersteuerung per Software aktivieren“. Konfigurieren Sie dann die Temperatur-/Lüftergeschwindigkeitskurve manuell. Sie können die restlichen Optionen unverändert lassen und auf „Übernehmen -> OK“ klicken. Klicken Sie unten auf das Symbol „Speichern“ und fügen Sie diese Einstellungen einem Profil Ihrer Wahl hinzu.

Wenn Sie sicherstellen möchten, dass Sie nicht vergessen, die Software zu starten, können Sie Afterburner so konfigurieren, dass es beim Start ausgeführt wird, indem Sie die Einstellungen öffnen und das Kontrollkästchen neben „Mit Windows starten“ aktivieren.

2. Argus-Monitor

Argus-Monitor ist eine leichte Lüftersteuerungsanwendung, mit der Sie benutzerdefinierte Lüfterkurven für alle unterstützten Lüfter festlegen können. Es kann Lüftergeschwindigkeiten, Temperaturen und sogar den Zustand des Laufwerks mithilfe von SMART-Informationen (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology) überwachen.

Vorteile

  • Einfache Benutzeroberfläche mit visuellen Diagrammen für Temperatur und Lüftergeschwindigkeit
  • Mehrere Temperaturquellen zur Konfiguration der Lüfterkurven
  • Die Lüftersteuerung kann mit dem BIOS, dem Handbuch oder der Software verknüpft werden
  • Bietet automatische und manuelle Lüftersteuerung
  • Bietet zusätzliche Funktionen wie den Laufwerkszustand

Nachteile

  • Kostenpflichtiges Tool mit nur 30-tägiger kostenloser Testversion (ab 13,95 $ pro Jahr)
  • Das Beherrschen der verschiedenen Registerkarten und Funktionen kann einige Zeit dauern

Um Ihre Lüfterkurven mit Argus Monitor zu konfigurieren, starten Sie es einfach und navigieren Sie zur Registerkarte „Mainboard -> Fan Control“. Ändern Sie hier das Dropdown-Menü neben dem Lüfter, den Sie steuern möchten, in „Softwaregesteuert“. Sie können nun auf „Kurve“ klicken, um Ihre Lüfterkurve manuell nach Ihren Wünschen einzustellen.

Argus Monitor bietet Power-Usern, die absolute Kontrolle über ihre CPU, GPU und Gehäuselüfter benötigen, eine hervorragende Kontrolle.

Tipp: Stellen Sie sicher, dass Ihre CPU niemals in den Drosselungsmodus wechselt, indem Sie die Temperatur des Prozessors Ihres Computers überprüfen.

3. FanControl

FanControl ist eines der funktionsreichsten Tools zur Lüftersteuerung unter Windows. Sie können mehrere benutzerdefinierte Lüfterkurven so konfigurieren, dass sie gleichzeitig ausgeführt werden, sodass keine Software eines Erstanbieters erforderlich ist.

Vorteile

  • Benutzerfreundliche, kartenbasierte Schnittstelle, die jeden Lüfter im System anzeigt
  • Hilfreiches Tutorial beim ersten Start zum Einstellen der automatischen Lüftergeschwindigkeit
  • Ermöglicht das Umbenennen von Fans, um die Benutzeroberfläche besser zu verstehen
  • Mehrere Arten von Lüfterkurven, die mit unterschiedlichen Temperaturquellen verknüpft sind
  • Kostenlose Nutzung

Nachteile

  • Kann für den durchschnittlichen Benutzer zunächst überwältigend sein
  • Das Koppeln der einzelnen Lüftersteuerungen/-sensoren mit der entsprechenden Geschwindigkeit kann zunächst verwirrend sein

Fan Control bietet eine beispiellose Kontrolle über jeden Ihrer PC-Lüfter und ermöglicht Ihnen die Konfiguration verschiedener Arten von Lüfterkurven wie „Sync“, „Mix“, „Flat“, „Target“ und mehr.

Sobald die anfängliche automatische Einrichtung alle Ihre Lüftersteuerungen und die entsprechenden Geschwindigkeitssensoren erkannt hat, können Sie eine neue Kurve erstellen, indem Sie auf das große „+“-Symbol in der unteren rechten Ecke des Fensters klicken. Wählen Sie die Art der Lüfterkurve aus, die Sie konfigurieren möchten. Diese wird als Karte im Abschnitt „Kurven“ angezeigt.

Sie können eine „Mischkurve“ verwenden, um Ihre Lüfter so einzustellen, dass sie basierend auf mehreren Temperatursensoren gleichzeitig hoch- oder runterlaufen. Oder verwenden Sie einfach eine „Sync“- oder „Ziel“-Kurve, um herkömmliche Lüfterkurven für einen der Systemlüfter festzulegen. Vergessen Sie nicht, im Dreipunktmenü oben rechts auf „Konfiguration speichern“ zu klicken, um Ihre Änderungen zu übernehmen.

Einen PC bauen? Stellen Sie sicher, dass Sie das richtige Gehäuse für Ihr System auswählen.

Häufig gestellte Fragen

Soll ich meine Lüfter auf den PWM-Modus einstellen?

Wenn Ihr Gehäuselüfter oder CPU-Lüfter über einen vierpoligen Anschluss verfügt, stellen Sie Ihren Lüfter immer auf den PWM-Modus ein. Dadurch kann Ihr Motherboard die Spannung und damit die Geschwindigkeit des Lüfters ändern. Wenn Ihr Lüfter über einen dreipoligen Gleichstromanschluss verfügt, unterstützt er keine Leistungs- oder Geschwindigkeitsänderung und läuft daher immer mit 100 % Geschwindigkeit.

Ist es in Ordnung, die GPU mit 100 % Lüftergeschwindigkeit zu betreiben?

Wenn Sie einen GPU-Lüfter mit maximaler Geschwindigkeit laufen lassen, bleibt Ihre Karte unter Last kühler, aber der Lüfter wird dadurch auch schneller verschleißen. Daher ist es immer besser, eine GPU-Lüfterkurve mit einem guten Lüftersteuerungstool zu konfigurieren.

Wie heiß ist zu heiß für eine CPU/GPU?

Moderne Prozessoren sind durchaus in der Lage, heißer zu laufen als CPUs der vorherigen Generation. Bei anhaltender Belastung wie Spielen oder Videobearbeitung ist es normal, dass die CPU 80 °C oder in manchen Fällen sogar 90 °C erreicht. Wenn Ihre CPU jedoch auch im Leerlauf heiß läuft, sollten Sie sich unsere Anleitung zum Abkühlen einer heißen CPU ansehen.

Bei GPUs sind 100 °C selbst unter Dauerlast zu heiß. Moderne NVIDIA- und AMD-GPUs laufen deutlich unter 90 °C mit automatischen Lüfterkurven und einem Gehäuse mit ordentlicher Luftzirkulation. Wenn Ihre GPU regelmäßig die hohen 90er-Werte überschreitet, ist es besser, ein Tool wie MSI Afterburner oder FanControl zu verwenden, um Ihre Lüfterkurven zu überprüfen und sicherzustellen, dass Ihr GPU-Lüfter mit einer ausreichend hohen Drehzahl läuft.

Kann man die Lüftergeschwindigkeit im BIOS steuern?

Ja, Sie können die Lüftergeschwindigkeit über das BIOS steuern. Das BIOS jedes Motherboard-Herstellers verfügt über leicht unterschiedliche Einstellungen für die Lüftersteuerung, die Sie jedoch leicht finden können – suchen Sie nach „Smart Fan“ oder „Q-Fan“ oder einer ähnlichen Terminologie. Sie können dann bereits konfigurierte Profile auswählen oder Ihre eigenen manuellen Lüfterkurven festlegen.

Unsplash. Alle Screenshots von Tanveer Singh.

Index
  1. Der Stand der Lüftersteuerungssoftware
  2. 1. MSI Afterburner
    1. Vorteile
    2. Nachteile
  3. 2. Argus-Monitor
    1. Vorteile
    2. Nachteile
  4. 3. FanControl
    1. Vorteile
    2. Nachteile
  5. Häufig gestellte Fragen
    1. Soll ich meine Lüfter auf den PWM-Modus einstellen?
    2. Ist es in Ordnung, die GPU mit 100 % Lüftergeschwindigkeit zu betreiben?
    3. Wie heiß ist zu heiß für eine CPU/GPU?
    4. Kann man die Lüftergeschwindigkeit im BIOS steuern?

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