So konvertieren Sie WebM-Videos in Linux in jedes beliebige Format
Obwohl WebM ein leichtes und effizientes webfreundliches Videoformat ist, kann es schwierig sein, es auf verschiedenen Geräten und Plattformen zum Laufen zu bringen. Eine Problemumgehung besteht darin, Ihre WebM-Dateien in andere gängige Formate wie MP4, AVI oder MKV zu konvertieren, um die Kompatibilität mit verschiedenen Mediaplayern und Plattformen sicherzustellen.
Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie WebM-Videos mit verschiedenen Tools wie FFmpeg, VLC und Handbrake unter Ubuntu Linux in die gewünschten Formate konvertieren.
Notiz: Während sich die Anleitung hier auf Linux konzentriert, sind die verwendeten Tools plattformübergreifend kompatibel, was bedeutet, dass sie auch unter macOS und Windows funktionieren.
Einführung in das WebM-Format
WebM ist ein kostenloses und quelloffenes Mediendateiformat, das hauptsächlich zur Bereitstellung von Videoinhalten im Internet verwendet wird. Es ist darauf ausgelegt, qualitativ hochwertige Videos bei einer im Vergleich zu anderen Formaten wie MP4 oder AVI kleineren Dateigröße bereitzustellen. WebM basiert auf den Videocodecs VP8 und VP9 sowie den Audiocodecs Opus und Vorbis.
Konvertieren von WebM-Videos mit FFmpeg
FFmpeg ist ein Multimedia-Framework, das kostenlos und Open Source ist und auf verschiedenen Plattformen wie Windows, Linux und macOS funktioniert. Mit dem Befehlszeilentool FFmpeg können Sie Video- und Audiodateien verschiedener Formate konvertieren, aufzeichnen, streamen und verwalten.
Installation
Bevor wir mit der Konvertierung beginnen, stellen Sie sicher, dass FFmpeg auf Ihren Distributionen verfügbar ist. Sie können Ihre Version mit diesem Befehl überprüfen:
Wenn FFmpeg vorhanden ist, werden die Versionsinformationen angezeigt. Wenn nicht, können Sie es mit Ihrem Standardpaketmanager installieren.
Führen Sie beispielsweise auf Ubuntu/Debian-basierten Systemen Folgendes aus:
Um FFmpeg auf CentOS/Fedora oder einer REHEL-basierten Distribution zu installieren, können Sie diesen Befehl verwenden:
Führen Sie für Arch Linux analog den folgenden Befehl aus:
Konvertierung
Navigieren Sie mit dem Befehl „cd“ im Terminal zu dem Verzeichnis, das das Video enthält.
Geben Sie anschließend den folgenden ffmpeg-Befehl ein und ersetzen Sie output.mp4 durch den gewünschten Ausgabedateinamen:
ffmpeg -i meinvideo.webm Ausgabe.mp4Hier gibt das Flag -i die Eingabedatei an, der Rest ist ziemlich unkompliziert. Drücken Sie die Eingabetaste, und FFmpeg beginnt mit der Konvertierung Ihrer WebM-Datei in MP4.
Sie können den vorherigen ffmpeg-Befehl auch verwenden, um WebM in andere Formate zu konvertieren, indem Sie die gewünschte Ausgabeformaterweiterung angeben, z. B. .avi oder .mkv.
Wenn Sie während des Konvertierungsprozesses mehr Kontrolle wünschen, können Sie zusätzliche Parameter angeben. Um beispielsweise ein WebM-Video mit dem H.264-Videocodec und dem AAC-Audiocodec in MP4 zu kodieren, würde Ihr Befehl folgendermaßen aussehen:
ffmpeg -i Eingabe.webm -c:v libx264 -c:a aac Ausgabe.mp4Hier gibt -c:v libx264 den H.264-Videocodec an und -c:a aac wählt den AAC-Audiocodec aus.
Darüber hinaus können Sie die Ausgabequalität mit den Optionen -qscale oder -crf steuern:
ffmpeg -i beispiel.webm -q 0 beispiel2_ffmpeg.mkvSie können auch die Bitrate, den CRF-Wert und andere Optionen anpassen, um die Ausgabequalität und Dateigröße entsprechend Ihren Anforderungen zu optimieren.
Konvertieren von WebM-Videos mit VLC
VLC ist ein weiterer plattformübergreifender Multimedia-Player, der zum Konvertieren von Videodateien verwendet werden kann. VLC bietet zwar nicht so viele Funktionen wie FFmpeg, aber eine praktische grafische Benutzeroberfläche für grundlegende Konvertierungen.
Installation
Auf den meisten Linux-Distributionen ist VLC normalerweise vorinstalliert. Wenn es nicht vorhanden ist, können Sie es mit Ihrem Standardpaketmanager wie apt installieren.
Verwenden Sie beispielsweise auf Ubuntu/Debian-basierten Systemen:
Führen Sie unter Fedora oder CentOS den folgenden Befehl aus:
Verwenden Sie für Arch Linux Folgendes:
Konvertierung
Öffnen Sie den VLC Media Player. Öffnen Sie anschließend das Konvertierungsfenster, indem Sie Medien -> Konvertieren/Speichern:
Drücke den Hinzufügen und wählen Sie die WebM-Datei aus, die Sie konvertieren möchten. Klicken Sie anschließend auf die Konvertieren/Speichern Schaltfläche zum Öffnen des Konvertierungsfensters:
Geben Sie im Konvertierungsfenster Ihr Ausgabeformat an, indem Sie auf das Durchsuche Schaltfläche neben dem Zieldatei Option. Dann aus dem Profil Wählen Sie im Dropdown-Menü das gewünschte Ausgabeformat aus (z. B. MP4):
Klicken Sie abschließend auf Startund VLC konvertiert Ihr WebM-Video mit dem H.264-Codec und MP3-Audio in ein MP4-Video.
Das ist alles! VLC erledigt den Rest und Ihr Video wird in das gewünschte Format konvertiert.
Darüber hinaus können Sie die Videokodierungseinstellungen wie Videobitrate und Auflösung anpassen, indem Sie auf das Einstellungen Taste.
Konvertieren von WebM-Videos mit HandBrake
Handbremse ist ein Open-Source-Videotranscoder, der mehrere Videoformate verarbeiten kann, darunter WebM. Er bietet sowohl GUI- als auch CLI-Schnittstellen zum Konvertieren von Videos.
Installation
Genau wie VLC und FFmpeg ist auch HandBrake in den Repositories verschiedener Linux-Distributionen zu finden. Um HandBrake beispielsweise auf Ubuntu oder Debian zu installieren, führen Sie Folgendes aus:
sudo apt installiere HandbremseDadurch wird die grafische Benutzeroberfläche von HandBrake installiert. Sie können jedoch auch den folgenden Befehl verwenden, um eine Befehlszeilenschnittstelle zu installieren:
sudo apt installiere handbrake-cliUnter Arch Linux, Fedora oder CentOS können Sie HandBrake mit Flatpak installieren:
Flatpak installieren Flathub fr.handbrake.ghbKonvertierung
Starten Sie HandBrake und klicken Sie auf das Open Source Schaltfläche oben links. Wählen Sie die gewünschte WebM-Datei aus und klicken Sie auf Offen:
Wählen Sie als nächstes das gewünschte Ausgabeformat aus dem Vorgabe Dropdown-Menü (z. B. MP4). Geben Sie anschließend das Format des Ausgabevideos und seinen Zielspeicherort zusammen mit dem Ausgabedateinamen an:
HandBrake bietet verschiedene Optionen zum Optimieren von Einstellungen wie Videoqualität, Bitrate und Audiokodierung. Sie können sie nach Ihren Wünschen anpassen, indem Sie zu den entsprechenden Unterabschnitten wechseln.
Wenn Sie mit der Anpassung fertig sind, können Sie auf Kodierung starten um den Konvertierungsprozess zu starten.
Das war’s, Sie haben die WebM-Videos in das MP4-Format konvertiert.
Wenn Sie darüber hinaus lieber die HandBrake-CLI verwenden möchten, können Sie mit dem folgenden Befehl WebM mit dem Videocodec x264 und einer Qualitätseinstellung von 20 in MP4 kodieren:
HandBrakeCLI -i Eingabedatei.webm -o Ausgabedatei.mp4 -f mp4 -e x264 -q 20Sie können mit dem Befehlszeilentool HandBrake auch beliebige Videodateien in das H.264 MP4-Format konvertieren.
Konvertieren mehrerer WebM-Dateien mit Bash-Skript
Möchten Sie mehrere WebM-Videos gleichzeitig in ein anderes Format konvertieren? Wenn ja, dann sind Sie mit Bash-Skripten bestens bedient. Um beispielsweise alle WebM-Dateien mit FFmpeg in das MP4-Format zu konvertieren, können Sie dieses Skript verwenden:
#!/bin/bash #WebM Bash-Skript für Dateien in *.webm konvertieren; do ffmpeg -i "$file" -c:v libx264 -c:a aac "${file%.webm}.mp4" fertigNachdem Sie ein Skript erstellt haben, müssen Sie dieses Skript als Datei, beispielsweise sample_script.sh, speichern und mit diesem Befehl ausführbar machen:
chmod +x Beispielskript.shFühren Sie abschließend das Skript aus, um die Stapelkonvertierung zu starten:
Dieses Skript durchläuft alle WebM-Dateien im angegebenen Verzeichnis und codiert sie mit dem AAC-Audiocodec und dem H.264-Videocodec in MP4.
Darüber hinaus können Sie dieses Skript ändern, um ein anderes Ausgabeformat anzugeben, indem Sie die Erweiterung im FFmpeg-Befehl im Bash-Skript ändern.
Einpacken
Sie haben erfolgreich verschiedene Methoden zum Konvertieren von WebM-Videos in andere Videoformate unter Linux kennengelernt. Windows-Benutzer können diese Videokonverter ebenfalls ausprobieren.
Alle Bilder und Screenshots von Haroon Javed.
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