So prüfen Sie, ob ein USB-Laufwerk unter Windows bootfähig ist

Wenn Sie ein bootfähiges USB-Laufwerk erstellt haben, fragen Sie sich möglicherweise, ob es erfolgreich initialisiert und gestartet wird. Sie müssen Ihren PC/Laptop nicht immer neu starten, um dies herauszufinden. Mit den folgenden Techniken können Sie leicht feststellen, ob ein USB-Laufwerk in Windows 10/11 bootfähig ist. Dazu gehören native Methoden Ihres Windows-Systems sowie externe empfohlene Software.
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So erstellen Sie ein bootfähiges USB-Laufwerk
Hier finden Sie eine kurze Einführung, die zeigt, wie Sie ein USB-Laufwerk bootfähig machen und den Boot-Status solcher Laufwerke überprüfen.
1. Verwenden von BalenaEtcher
Für Windows-Systeme ist der schnellste und zuverlässigste Weg das Herunterladen und Installieren BalenaEtcher. Diese Software ätzt problemlos jede ISO-Datei auf dem USB-Laufwerk.
- Öffnen Sie nach der Installation die Anwendung und wählen Sie Ihr aktuelles USB-Laufwerk als Quelllaufwerk aus.
- Viele ISO-Dateien (das folgende Beispiel ist für Raspberry Pi Desktop) können riesig sein. Glücklicherweise müssen Sie die ISO nicht immer zuerst separat herunterladen.
- Kopieren Sie den ISO-Download-Link und fügen Sie ihn ein. Dann wird er viel schneller auf Ihr Laufwerk geschrieben.
- Sobald Sie sowohl das Quell- als auch das Ziellaufwerk sehen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Flash“.
- Alle Daten auf dem Laufwerk werden gelöscht, während ein bootfähiges Medium erstellt wird. In einigen Fällen wird das USB-Laufwerk zuerst dekomprimiert, was einen Moment dauern kann.
- Warten Sie, bis das USB-Laufwerk zu blinken beginnt. Dieser Schritt wird nach Abschluss der Dekomprimierung oder direkt danach angezeigt.
- Nach dem Flashen validiert BalenaEtcher die bootfähige Festplatte, was nicht sehr lange dauert.
- Sobald das USB-Laufwerk in eine bootfähige Festplatte umgewandelt wurde, wird die Meldung „Flash abgeschlossen“ angezeigt.
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2. Mit Rufus
Rufus ist ein weit verbreiteter Ersteller von bootfähigen Datenträgern/USB-Laufwerken. Als Open-Source-Anwendung ist es leichtgewichtig und Sie haben die Wahl, nichts zu installieren. Lesen Sie diese Anleitung, um zu erfahren, wie Sie Rufus richtig verwenden.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung, wie Sie mit Rufus ein bootfähiges Laufwerk erstellen.
- Öffne das installierte oder portable Rufus-Anwendung.
- Stecken Sie ein USB-Laufwerk in Ihren Computer. Rufus erkennt es automatisch als Quellgerät.
- Klicken Sie für das Ziel neben „Boot-Auswahl“ auf „Auswählen“ und wählen Sie Ihre ISO-Installationsdatei.
- Sie können erweiterte Laufwerkseigenschaften und Formatierungsoptionen festlegen. Stellen Sie sicher, dass das Partitionsschema in den Laufwerkseigenschaften auf „MBR“ eingestellt ist, was für Master Boot Record steht.
- Klicken Sie unter „Formatierungsoptionen“ auf „Datenträgerbezeichnung“ und benennen Sie sie.
- Stellen Sie sicher, dass das Dateisystem auf „FAT32“ eingestellt ist, was die Standardeinstellung für bootfähige Laufwerke ist. Durch eine „Schnellformatierung“ werden alle vorhandenen Dateien auf Wechselmedien gelöscht.
- Sie können auch die Option „Erweiterte Bezeichnungs- und Symboldateien erstellen“ aktivieren, wodurch eine Datei „autorun.inf“ generiert wird. „Gerät auf fehlerhafte Blöcke prüfen“ ist ebenfalls optional.
- Wenn alles erledigt ist, klicken Sie auf die Schaltfläche „Start“, um mit der Erstellung eines bootfähigen USB-Geräts fortzufahren.
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Überprüfen Sie den Bootstatus des USB-Laufwerks über die Datenträgerverwaltung
- Öffnen Sie auf Ihrem PC ein Suchfenster und geben Sie „Datenträgermanager“ ein.
- Wählen Sie den Eintrag „Festplattenpartitionen erstellen und formatieren“.
- Wählen Sie das formatierte Laufwerk aus (in unserem Beispiel „Datenträger 1“) und gelangen Sie mit einem Rechtsklick zu „Eigenschaften“.
- Navigieren Sie zur Registerkarte „Volumes“ und überprüfen Sie den „Partitionsstil“. Sie sollten ihn mit einer Art Boot-Flag markiert sehen, beispielsweise Master Boot Record (MBR) oder GUID-Partitionstabelle. Außerdem wird auf dem Wechselmedium mit bootfähigem ISO ein „Status“ wie „Kein Volume/Kein Medium“ oder sehr kleines Volume (nur wenige MB) angezeigt.
- Wenn in den USB-Geräteeigenschaften der Status „Kein Medium“ nicht angezeigt wird, bedeutet dies, dass Sie kein bootfähiges Gerät erstellen können.
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Überprüfen Sie den Bootstatus des USB-Laufwerks über die Eingabeaufforderung
Eine andere Möglichkeit, die Bootfähigkeit des externen Laufwerks zu prüfen, besteht darin, einige Zeilen in der Eingabeaufforderung einzugeben.
- Offen
cmd
aus „Suchen“ und stellen Sie sicher, dass Sie im Administratormodus arbeiten.
- Geben Sie die folgenden Befehle ein:
- Auf dem mit ISO formatierten Wechselmedium wird „Kein Medium/Kein Volumen“ oder ein sehr geringes Volumen in MB angezeigt.
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Überprüfen des Bootstatus des USB-Laufwerks über Windows PowerShell
Sogar die Windows PowerShell kann einen schnellen Überblick über die Bootfähigkeit des Laufwerks geben.
- Suchen Sie mithilfe der Suchfunktion in Windows nach PowerShell und führen Sie es als Administrator aus.
- Eingeben
get-disk
um Informationen zu Ihrem USB-Laufwerk zu sammeln. - Überprüfen Sie, ob das Gerät den Integritätsstatus „Intakt“ hat und ob der Betriebsstatus „Keine Medien“ und die Lautstärke 0 Byte (oder sehr niedrig) angezeigt wird.
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Überprüfen Sie mit MobaLiveCD, ob das USB-Gerät bootfähig ist
Die einfachste Drittanbieter-Software zum Überprüfen des Boot-Status eines Laufwerks ist MobaLiveCDeine für das Qemu-System konzipierte Emulationssoftware. Sie führt tatsächlich eine virtuelle Maschine (eine Ad-hoc-Maschine) aus und versucht, von Ihrem USB-Stick zu booten. Dies ist also eine ziemlich robuste Methode, um den bootfähigen Zustand des Laufwerks zu überprüfen.
- Laden Sie die Datei „MobaLiveCD.exe“ vom Website des Entwicklers.
- Klicken Sie nach Abschluss des Downloads mit der rechten Maustaste auf die heruntergeladene EXE-Datei und wählen Sie „Als Administrator ausführen“. Andernfalls wird die Fehlermeldung „Setup kann die Datei kqemu.sys nicht kopieren“ angezeigt und Sie können nicht über Schritt 5 hinaus fortfahren.
- Klicken Sie in der unteren Hälfte des Fensters auf die Schaltfläche „LiveUSB ausführen“.
- Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü das USB-Laufwerk aus, das Sie testen möchten. In diesem Fall haben wir das Laufwerk „F:/“ ausgewählt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was der Laufwerksbuchstabe ist, überprüfen Sie ein Explorer-Fenster und suchen Sie das Laufwerk in der Seitenleiste.
- Wenn Sie aufgefordert werden, eine Festplatte für Ihre virtuelle Maschine zu erstellen, klicken Sie neben dem roten „x“-Symbol auf „Nein“.
- Der Qemu-Emulator bootet das USB-Laufwerk. Außerdem wird eine Eingabeaufforderung mit einem kurzen Starttext angezeigt. Dies bedeutet, dass die virtuelle Maschine versucht, von dem Laufwerk zu booten, das Sie im vorherigen Schritt ausgewählt haben.
- Wenn als Nächstes ein Startbildschirm angezeigt wird, bedeutet dies, dass Ihr Laufwerk bootfähig ist! Je nachdem, was Sie booten möchten, gibt es möglicherweise mehrere Startoptionen, wie unten gezeigt. Drücken Sie zum Booten die Eingabetaste oder die Tabulatortaste, um einen Menüeintrag zu bearbeiten.
Wenn Sie die Meldung erhalten, dass das USB-Laufwerk nicht bootfähig ist, bedeutet das nicht immer, dass das auch der Fall ist, auch wenn es kontraintuitiv klingen mag. Es gibt eine letzte Methode, die Sie unten ausprobieren können.
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Verwenden von Magic ISO Maker zum Testen von Disk-Images
Sie können auch die (zugegebenermaßen sehr alte) Freeware Magic ISO Maker verwenden, um zu prüfen, ob ein Disk-Image bootfähig ist. Dies funktioniert eigentlich am besten mit Images, ist aber eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass ein Image bootfähig ist, bevor Sie es auf einen USB-Stick brennen.
- Herunterladen Magischer ISO-Ersteller.
- Öffnen Sie die Software und wählen Sie „Öffnen“ aus dem Menü „Datei“.
- Wählen Sie Ihre ISO-Datei aus dem Menü.
- Schauen Sie in der Menüleiste nach. Wenn dort „Bootfähig“ steht, ist das ISO bootfähig, sobald es auf eine CD oder ein USB-Laufwerk gebrannt wurde. Wenn dort nicht „bootfähig“ steht, funktioniert das Erstellen eines bootfähigen Mediums offensichtlich nicht.
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Häufig gestellte Fragen
Welches Format muss ein USB-Stick haben, damit er bootfähig bleibt?
Bei Windows 10/11 sollte das USB-Laufwerk nicht im NTFS-Format vorliegen, da es nicht von einem USB-Gerät booten kann. Es sollte das FAT32-Format verwendet werden. Wenn Sie jedoch USB-Funktionen diagnostizieren, kann NTFS mit Windows-Systemen verwendet werden.
Gibt es eine Möglichkeit festzustellen, ob ein ISO bootfähig ist?
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