Neuer Windows-Build verwendet standardmäßig einen separaten Prozess für Ordner

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass ein Ordner nicht mehr reagiert und Sie beim Schließen bemerkt haben, dass dabei Ihr gesamter Desktop verschwunden ist? Das kann sehr frustrierend sein, aber Microsoft möchte das Problem lösen. Ein zukünftiges Update für Windows 10 wird standardmäßig einen unabhängigen Prozess für Ordner aktivieren. Dies sollte wiederum die Auswirkungen von Ordnerabstürzen verringern.

Was bedeutet das?

Wenn Sie in der aktuellen Windows-Version einen Ordner öffnen, ist dieser nicht vom Rest des Betriebssystems unabhängig. Er ist in einem Prozess namens Explorer.exe verborgen, der sich um alle Ihre Ordneranforderungen kümmert. Das Problem dabei ist, dass der Explorer auch viele andere Dinge verwaltet, wie beispielsweise die Symbolleiste und den Desktop.

Wenn Sie etwas in einem Ordner tun und dieser abstürzt, führt dieser Absturz dazu, dass der gesamte Explorer.exe-Prozess gleichzeitig abstürzt. Dadurch wird auch alles andere, was der Explorer gerade ausführt, gelöscht. Das bedeutet, dass der Absturz eines Ordners viel mehr als nur dessen Inhalt zerstören kann!

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Wie lässt sich dieses Problem durch einen separaten Prozess lösen?

Indem die Ordner in einem unabhängigen Prozess geöffnet werden, bleibt alles etwas eigenständiger. Ordner sind kein zentraler Bestandteil des Explorers mehr, sondern ein eigenständiger Zweig. Wenn ein Ordner nicht mehr reagiert, wirkt sich dies nicht auf den Rest des Explorers aus, sondern nur auf diesen einen „Zweig“, der Ordnern gewidmet ist.

Eine solche Trennung ist eine gute Möglichkeit, das Betriebssystem insgesamt stabiler zu halten. Indem man den Dingen einen eigenen Prozess gibt, hilft das dabei, alle darin auftretenden Probleme einzudämmen. Je mehr Funktionen in einen Prozess gequetscht werden, desto mehr leidet die Funktionalität, wenn eine dieser Funktionen schief geht.

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Bekommt jeder Ordner einen Prozess?

Leider nein! Dieses Update bündelt einfach alle Ordner in einem Prozess. Das bedeutet, dass beim Absturz eines Ordners auch alle anderen abstürzen. Sie werden jedoch feststellen, dass der Rest des Explorers trotz des Absturzes des Prozesses weiterläuft. Dies ist zwar keine perfekte Lösung, aber ein guter Schritt, um Windows 10 stabiler zu machen.

Können Sie es jetzt aktivieren?

Ja! Obwohl dieses kommende Update diese Funktion standardmäßig aktiviert, bedeutet das nicht, dass sie nicht bereits auf Ihrem Betriebssystem vorhanden ist. Wenn Sie nicht warten möchten, bis das Update sie für Sie aktiviert, können Sie den separaten Ordnerprozess jetzt aktivieren und einen stabileren Explorer genießen.

Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche „Start“, geben Sie dann „Datei-Explorer-Optionen“ ein und klicken Sie auf das Ergebnis.

Klicken Sie auf die Registerkarte „Ansicht“.

Suchen Sie das Kontrollkästchen „Ordnerfenster in einem separaten Prozess starten“ und aktivieren Sie es.

Wenn Sie jetzt den Task-Manager überprüfen, sollten Sie sehen, dass der Windows Explorer-Prozess erweiterbar ist. Wenn Sie darauf klicken, werden alle aktuell geöffneten Ordner angezeigt.

Im Prozess der Prozessverbesserung

Da Ordner derzeit über den Hauptzweig des Explorers ausgeführt werden, bedeutet dies, dass jede Instabilität mehr als nur Ihre geöffneten Ordner beeinträchtigt! Das neueste Update aktiviert jedoch standardmäßig einen separaten Ordnerprozess. Wenn Sie nicht warten möchten, können Sie ihn stattdessen jederzeit manuell aktivieren.

Ist Ihr Explorer häufig abgestürzt? Wenn ja, glauben Sie, dass ein separater Ordnerprozess helfen würde? Lassen Sie es uns unten wissen.

Index
  1. Was bedeutet das?
  2. Wie lässt sich dieses Problem durch einen separaten Prozess lösen?
  3. Bekommt jeder Ordner einen Prozess?
  4. Können Sie es jetzt aktivieren?
  5. Im Prozess der Prozessverbesserung

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