Wie viele Menschen habe ich zu Hause einen HD-Fernseher, der HDMI-Eingabegeräte wie Blu-ray-Player unterstützt. Außerdem schaue ich mir gerne Streaming-Inhalte über das Internet an, lade Videos herunter und höre Musik – alles über meinen Fernseher und mein Heimkinosystem. Leider habe ich weder eine Boxee-Box noch eine Roku-Box. Ich habe lediglich einen Blu-ray-Player, der nur sehr wenige Videoformate unterstützt und nur wenige Streaming-Optionen bietet, wie zum Beispiel Netflix.
Glücklicherweise kann ich Boxee von jedem Computer aus ausführen, aber anstatt nur dafür eine spezielle Box zu kaufen, kann ich meinen Eee-PC verwenden, der über einen HDMI-Ausgang verfügt. Viele Laptop-Hersteller statten ihre Geräte speziell für diesen Zweck mit HDMI-Ausgangsanschlüssen aus, damit Kunden ihre Inhalte auf Großbildfernsehern anzeigen können.
Wenn Sie einer dieser Menschen sind und sich für Linux für Ihren Laptop oder Computer mit HDMI-Ausgang entschieden haben, sollte Ihnen dieses kurze Tutorial dabei helfen, Video und Ton zum Laufen zu bringen.
Erste Vorbereitung
Wenn Ihr Computer oder Laptop über einen HDMI-Anschluss verfügt, können Sie im Allgemeinen HD-Videos im Vollbildmodus abspielen. Sie müssen lediglich Linux für die Verwendung konfigurieren. Meiner Erfahrung nach behandeln aktuelle Versionen der meisten Linux-Distributionen einen HDMI-Ausgang wie einen VGA-Ausgang, sodass nur sehr wenig Konfiguration erforderlich ist. Es sollte Ihren externen Bildschirm automatisch erkennen, auch wenn er nicht sofort etwas anzeigt. Sie können ein Tool wie XRandR, Disper oder nvidia-settings verwenden, um die gewünschten Auflösungseinstellungen einfach einzurichten.
Ihr XRandR- oder Disper-String könnte beispielsweise so aussehen:
xrandr --output HDMI-0 --mode 1280x720 --right-of DVI-0oder
Audio-Setup
HDMI-Video war der einfache Teil. Leider betrachten verschiedene Linux-Audiosysteme einen HDMI-Audioausgang auf unterschiedliche Weise. Wenn Sie Ubuntu oder eine andere Distribution verwenden, die Pulseaudio verwendet, sollten Sie das verwenden Pulseaudio-Lautstärkeregelung Programm. Um es zu benutzen:
1. Drücken Sie Alt+F2, geben Sie „pavucontrol“ ein und drücken Sie die Eingabetaste
2. Sobald sich das Kontrollfenster öffnet, klicken Sie auf die Registerkarte „Konfiguration“.
Standardmäßig lautet das Profil etwa „Analog Stereo Duplex“. „Analog“ bezieht sich auf die normalen Lautsprecher Ihres Geräts.
3. Klicken Sie auf das Dropdown-Menü
4. Wählen Sie „Digital Stereo (HDMI) Output“ aus der Liste.
Jetzt wird der gesamte Ton über die Lautsprecher des Fernsehers geleitet.
In KDE verwenden alle Player, die Phonon verwenden, wie Dragon Player oder Amarok, die Konfigurationseinstellungen von KDE, und Sie können dort auch den HDMI-Ausgang auswählen. Um dies zu tun:
1. Öffnen Sie die Systemeinstellungen
2. Klicken Sie auf „Multimedia“
3. Klicken Sie auf die Seitenregisterkarte „Phonon“.
4. Wählen Sie für Musik, Video und jede andere gewünschte Ausgabe „Internal Audio Digital Stereo (HDMI)“ und klicken Sie auf die Schaltfläche „Bevorzugen“, bis HDMI ganz oben angezeigt wird.
Kein Pulseaudio oder Phonon
Wenn Sie HDMI-Audio nur für eine bestimmte Anwendung, z. B. XBMC, aktivieren müssen, konfigurieren Sie einfach die einzelne Anwendung für die Verwendung des HDMI-Ausgangs.
Für andere Anwendungen, die nicht über eine integrierte Unterstützung für die digitale Wiedergabe verfügen, müssen Sie Alsa manuell konfigurieren. Boxee beispielsweise sollte genauso funktionieren wie XBMC, allerdings scheint es einen Fehler zu geben, der die digitale Ausgabe verhindert. Als Erstes müssen Sie herausfinden, welche Gerätenummer Ihr HDMI-Ausgang verwendet. Geben Sie an einem Terminal Folgendes ein:
Suchen Sie nach Geräten mit „hw“ davor. Eines davon sollte über HDMI verfügen, das etwa so aussieht:
hw:CARD=NVidia,DEV=3 HDA NVidia, NVIDIA HDMIWie Sie in diesem Beispiel sehen können, ist meine Audiokarte „NVidia“ und die Gerätenummer ist „3“. Angenommen, Sie haben nur eine Karte, ist die Kartennummer 0.
Erstellen Sie als Nächstes eine Textdatei mit dem Namen „asoundrc-hdmi“ in Ihrem Home-Verzeichnis und fügen Sie Folgendes ein (ersetzen Sie „hw:0,3“ durch Ihre tatsächliche Gerätenummer):
pcm.dmixer { Typ dmix ipc_key 1024 ipc_key_add_uid false ipc_perm 0660 Slave{ pcm „hw:0,3“ Rate 48000 Kanäle 2 period_time 0 period_size 1024 buffer_time 0 buffer_size 4096 } } pcm. !default { Typ Plug Slave.pcm „dmixer“ }Speicher die Datei. Wenn Sie bereits über eine Standard-.asoundrc-Datei verfügen, sollten Sie diese sichern und asoundrc-hdmi nach .asoundrc kopieren
mv .asoundrc asoundrc-backup cp asoundrc-hdmi .asoundrcWenn Sie bei jedem Start Ihres Medienprogramms zu dieser Einstellung wechseln möchten, können Sie ein Skript erstellen:
#!/bin/bash mv /home/user/asoundrc-hdmi /home/user/.asoundrc sleep 3 /opt/boxee/Boxee& warte mv /home/user/.asoundrc /home/user/asoundrc-hdmiHD-Wiedergabe
Wenn Sie ein Gerät mit geringem Stromverbrauch (z. B. Atom Dual Core 330-Prozessor und Nvidia ION-Grafik) haben, das angeblich HD-Wiedergabe unterstützt, aber HD-Videos offenbar nicht gut wiedergibt, müssen Sie möglicherweise die VDPAU-Unterstützung konfigurieren. Installieren Sie mit Ihrem Paketmanager das Paket „libvdpau1“. Wählen Sie dann in Ihrem Videoplayer die vdpau-Ausgabe anstelle von „xv“ aus. Dadurch sollten Sie hardwarebeschleunigte HD-Videounterstützung erhalten. Gehen Sie in Boxee zu „Einstellungen -> Medien -> Erweitert“ und aktivieren Sie „Hardware-unterstützte Dekodierung aktivieren, wenn möglich“. Die standardmäßige „Rendermethode“ sollte VDPAU sein.
Jetzt sollte Ihr gesamtes HDMI-Video und -Audio reibungslos funktionieren, und Sie mussten dafür keine Media-Center-Box kaufen.
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