Die besten selbstgehosteten Apps, auf die ich nicht verzichten kann

Self-Hosting ermöglicht jedem, Software auf eigener Hardware zu betreiben. Damit gewinnt man Kontrolle über Daten, Medien und Privatsphäre. Entdecken Sie essentielle selbstgehostete Apps für ein besseres digitales Leben.
Self-Hosting ist nicht mehr nur für Technik-Experten – es geht darum, die Kontrolle zu übernehmen, indem man Software auf eigener Hardware betreibt. Selbst-gehostete Apps haben mir geholfen, die Kontrolle über meine Medien, Daten, Smart Home und digitale Privatsphäre zurückzugewinnen. Darüber hinaus gibt es unzählige selbst-gehostete Apps, die Sie einfach auf Ihrem Server betreiben können. Hier sind einige essentielle Anwendungen, auf die ich persönlich nicht verzichten kann.
1. Jellyfin
Jellyfin ist ein kostenloser und Open-Source-Medienserver. Es ist, als hätte man sein eigenes persönliches Netflix oder Spotify, aber anstelle von Streaming von einem Unternehmensserver streamt man von der eigenen Hardware. Sie stellen die Filme, TV-Shows, Musik und sogar E-Books bereit, und Jellyfin organisiert alles in einer beeindruckend schönen, leicht navigierbaren Bibliothek, auf die Sie von überall auf der Welt zugreifen können.
Zusätzlich lädt Jellyfin Coverbilder herunter, sortiert Episoden und präsentiert Ihre Sammlung in einer professionellen Benutzeroberfläche, die jedem kostenpflichtigen Service würdig ist. Sie können auch verschiedene Benutzerprofile für jedes Familienmitglied erstellen, mit Verlauf und Fortschritt.
Die Einrichtung von Jellyfin war überraschend einfach. Nach der Installation habe ich es einfach auf meine Medienordner ausgerichtet, und es hat automatisch Metadaten, Coverbilder abgerufen und alles nach Staffel oder Künstler sortiert.
2. Pi-hole
Werbung ist heutzutage überall – auf Websites, in Apps und sogar auf Smart-TVs. Hier kommt Pi-hole zur Rettung. Denken Sie daran als Schutzschild für Ihr gesamtes Netzwerk, das Werbung und Tracker blockiert, bevor sie Ihre Geräte erreichen. Im Gegensatz zu Browsererweiterungen, die nur auf einem Gerät funktionieren, arbeiten Sie auf Netzwerkebene, um jedes mit Ihrem WLAN verbundene Gadget zu schützen – Telefone, Tablets, Laptops, Smart-TVs – was auch immer.
Die Magie hinter Pi-hole liegt in der DNS-basierten Filterung. Wenn ein Gerät in Ihrem Netzwerk versucht, auf eine bekannte Werbe- oder Tracking-Domain zuzugreifen, blockiert Pi-hole die Anfrage stillschweigend.
Aber Pi-hole geht über das Blockieren von Werbung hinaus. Es sorgt auch für mehr Sicherheit in Ihrem Netzwerk, indem es den Zugriff auf bösartige Domains und Phishing-Seiten stoppt. Sie können es sogar für elterliche Kontrollen verwenden oder ablenkende Websites während der Arbeitszeit blockieren. Und wenn Sie ein Datenschutz-Enthusiast sind, werden Sie zu schätzen wissen, dass alle DNS-Protokolle lokal bleiben – keine Dritten schüffeln in Ihren Surfgewohnheiten herum.
3. Immich
Immich ist eine selbst-gehostete App, die ähnlich wie Google Fotos funktioniert, aber ohne Datenschutzbedenken oder Speicherlimits. Sie ist darauf ausgelegt, schnell, zuverlässig und mit Funktionen wie Gesichtserkennung, standortbasiertem Mapping, gemeinsamen Alben und sogar einer Erinnerungsfunktion, die alte Fotos anzeigt, ausgestattet zu sein.
Die App bietet zudem eine moderne und intuitive Benutzeroberfläche, die das Durchstöbern, Suchen und Organisieren meiner kompletten Fotosammlung erleichtert. Mit mobilen Apps für Android und iOS sichert sie automatisch jedes Foto und Video, das ich mache, und ist somit eine echte Alternative zu Google Fotos.
4. Audiobookshelf
Audiobookshelf ist ein selbst-gehosteter Server, der speziell für Hörbücher und Podcasts entwickelt wurde. Während Jellyfin auch mit Hörbüchern umgehen kann, wurde Audiobookshelf von Menschen entworfen, die offensichtlich Audio-Inhalte lieben.
Es scannt Ihre Sammlung, zieht Metadaten aus dem Internet, um Coverbilder und Zusammenfassungen zu finden, und organisiert alles ordentlich nach Autor und Serie. Sie ziehen einfach Ihre Audiodateien rein, und die App kümmert sich um den Rest.
Audiobookshelf synchronisiert sich über Ihre Geräte, sodass Sie ganz einfach auf jedem Laptop mit dem Hören beginnen und genau dort weitermachen können, wo Sie auf Ihrem Handy aufgehört haben. Sie können sogar mehrere Audiodateien zu einem einzigen Hörbuch zusammenführen oder Metadaten direkt in Ihre Dateien einbetten. Für Podcast-Fans ermöglicht Audiobookshelf das Suchen, Abonnieren und automatische Herunterladen von Episoden – alles an einem Ort.
5. Home Assistant
Smart Homes erleichtern das Leben, aber das Jonglieren mit verschiedenen Apps und Geräten kann schnell kopflastig werden. Hier kommt Home Assistant ins Spiel. Es ist die ultimative selbst-gehostete Plattform für die Smart-Home-Automatisierung, die alle Ihre smarten Geräte unter einem Dach vereint.
Home Assistant unterstützt Tausende von Integrationen – von Lichtern und Thermostaten bis zu Kameras und Sensoren. Nach der Einrichtung (wie auf einem Raspberry Pi) können Sie leistungsstarke Automatisierungen erstellen, wie z.B. das Einschalten der Lichter bei Sonnenuntergang, Benachrichtigungen, wenn Sie die Garagentür offen lassen, oder das Anpassen des Thermostats basierend auf Ihrem Zeitplan.
Die anpassbaren Dashboards ermöglichen es, alles einfach zu überwachen und zu steuern, egal ob Sie zu Hause oder unterwegs sind.
Was ich am meisten liebe, ist der Aspekt der Privatsphäre: Alle Daten bleiben lokal. Nichts wird in die Cloud gesendet, es sei denn, Sie entscheiden sich dafür. Mit Funktionen wie Energiemanagement und Präsenzdetektion können Sie Ihr Zuhause für Komfort, Sicherheit und Einsparungen optimieren.
6. Portainer
Wenn Sie mehrere Container auf Docker ausführen (und das tun Sie wahrscheinlich, wenn Sie Selbst-Hosting mögen), ist Portainer ein unverzichtbares Tool. Portainer ist eine leichtgewichtige grafische Benutzeroberfläche (GUI), die Ihnen ein elegantes, einfach zu bedienendes Dashboard bietet, um all Ihre Docker-Container, Volumes, Netzwerke und Images zu verwalten, ohne unzählige Terminalbefehle auswendig lernen zu müssen.
Mit Portainer können Sie den Status aller laufenden Anwendungen einsehen, eine App stoppen, neu starten oder deren Protokolle überprüfen – alles mit einem Klick. Das Aktualisieren einer Anwendung, das früher ein mehrstufiger Befehlszeilenprozess war, ist jetzt so einfach wie das Klicken auf Neu erstellen und Neueste Version abrufen.
Darüber hinaus integriert sich Portainer nahtlos in die Docker-CLI. Änderungen, die in einer der beiden Schnittstellen vorgenommen werden, synchronisieren sich automatisch und bieten Ihnen die Flexibilität, im Terminal zu troubleshoot oder visuell zu verwalten. Es ist eine großartige Brücke für alle, die zu oder von der CLI-basierten Verwaltung wechseln.
Abschließende Gedanken
Da haben Sie es. Jede dieser selbstgehosteten Apps hilft Ihnen, die Kontrolle zurückzugewinnen, die Privatsphäre zu erhöhen und das tägliche Leben ein wenig einfacher zu gestalten. Wenn Sie neugierig auf Selbst-Hosting sind oder Ihr Heimlabor aufpeppen möchten, kann ich diese Apps nur empfehlen. Probieren Sie sie aus und Sie werden sich vielleicht fragen, wie Sie zuvor ohne sie ausgekommen sind.
Sie können auch die besten selbstgehosteten Produktivitäts-Apps überprüfen, um Ihre Effizienz und Konzentration zu steigern.
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Welche Apps sollte man schließen?
Um die Akku-Lebensdauer zu maximieren und die Performance Ihres Geräts zu verbessern, sollten Sie folgende Apps nach der Nutzung schließen:
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Soziale Medien
- : Facebook, Instagram, TikTok – Sie belasten nicht nur den Akku, sondern auch die Datenverbindung.
- Messaging-Apps: WhatsApp, Telegram – Sie können Benachrichtigungen verwalten, ohne die App im Hintergrund offen zu lassen.
- Streaming-Dienste: Spotify, YouTube – Schließen Sie diese, wenn Sie fertig sind, um Musik- und Video-Streams zu stoppen.
- Navigation: Google Maps, Waze – Diese Apps nutzen GPS, was viel Akku verbraucht.
- Spiele: Diese können im Hintergrund viele Ressourcen beanspruchen und den Akku stark beanspruchen. Zusätzlich können Sie auch im Hintergrund laufende Apps regelmäßig überprüfen und schließen, um die Systemressourcen zu entlasten und die Batterielebensdauer zu verlängern.
Was sind gehostete Apps?
Gehostete Apps beziehen sich auf Anwendungen, die nicht über offizielle App-Stores wie Google Play oder den Apple App Store heruntergeladen werden. Stattdessen werden sie auf eigenen Servern oder Cloud-Plattformen betrieben und verwaltet. Hier sind einige wesentliche Merkmale:
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Privatsphäre und Kontrolle
- : Unternehmen können ihre Apps intern verwalten und sensible Daten schützen, da sie nicht in einem öffentlichen App-Store gehostet werden.
- Anpassbarkeit: Gehostete Apps können speziell auf die Bedürfnisse eines Unternehmens oder einer Zielgruppe zugeschnitten werden.
- Zugang über APK: Eine private App, die als APK-Datei bereitgestellt wird und außerhalb von Google Play gehostet wird, ist ein Beispiel für eine extern gehostete Anwendung.
- Flexibilität: Entwickler können schnell Updates durchführen und Anpassungen vornehmen, ohne auf die Überprüfungsprozesse von App-Stores warten zu müssen. Insgesamt bieten gehostete Apps eine flexible, kontrollierte und anpassbare Lösung für individuelle Softwarebedürfnisse.
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