Was der „Microsoft Managed Desktop“ von Windows kann (und was nicht!).

Kürzlich sind Neuigkeiten über einen Plan durchgesickert, den Microsoft in petto hat. Es heißt „Microsoft Managed Desktop“ und die Grundidee besteht darin, dass Microsoft Windows 10-Rechner auf Abonnementbasis anbieten wird. Natürlich hat dies im Internet für große Panikmache gesorgt, da Computer-Nachrichtenseiten behaupten, dies sei der große Vorstoß von Microsoft, eine monatliche Gebühr für Windows 10 zu erheben.

Zum Glück für Windows 10-Benutzer ist dies einfach nicht der Fall! Microsoft versucht nicht, Ihr Betriebssystem zu einem kostenpflichtigen Abonnementdienst zu machen. Microsoft versucht lediglich, einen neuen Geschäftsweg zu beschreiten, um Unternehmen bessere Dienste anzubieten. Was genau ist dieser „Microsoft Managed Desktop“? Nun, kürzlich Mary Jo Foley habe mit einigen Kontakten über diesen neuen Service gesprochen, und sie legte die Realität dar, was dieser Dienst wirklich ist.

Index
  1. Was der Service ist
  2. Was der Service nicht ist
  3. Was ist mit der Zukunft?
  4. Verwalten des Managed Desktop von Microsoft

Was der Service ist

Eines der größten Probleme, die Unternehmen mit Windows hatten, sind die Updates. Sie müssen bei der Installation von Updates vorsichtig sein: Wenn sich ein Update als problematisch herausstellt und Computer zum Absturz bringt, kann es sehr leicht zu einer Geschäftslähmung und einem Handelsstopp führen. Wenn das Unternehmen maßgeschneiderte Software verwendet, kann ein unachtsames Windows-Update ebenfalls dazu führen, dass die Funktionalität verloren geht oder die Software ganz aufhört. Kurz gesagt: Die Verwendung der standardmäßigen Windows-Updates kann für Unternehmen ein riskantes Unterfangen sein.

Microsoft versucht, diesem Problem durch den Einsatz von Microsoft Managed Desktop entgegenzuwirken. Die Idee dahinter ist, dass Unternehmen Windows 10-Rechner von Microsoft leasen können, die wiederum auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten werden. Die Einstellungen und das System werden so angepasst, dass sie den Wünschen des Unternehmens entsprechen, und die auf die Computer übertragenen Updates passen zu dem Computer, an den sie gesendet werden.

Dies ist Microsofts jüngster Schritt in ein Geschäftsmodell namens „Desktop-as-a-Service“, bei dem Computer-Desktops gegen eine monatliche Gebühr angeboten werden. Das zusätzliche Geld wird verwendet, um das Betriebssystem als laufenden Dienst bereitzustellen, der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, und nicht als Basisprodukt, das jeder hat.

Was der Service nicht ist

Nachdem wir nun dieses neue „Windows 10 als kostenpflichtiger Dienst“-System für Unternehmen analysiert haben, können wir leicht erkennen, woher all die sensationslüsternen Medien kamen. Wenn es ins richtige Licht gerückt wird, kann man es so darstellen, als würde Microsoft in die Geldbörsen seiner bestehenden Nutzerbasis greifen. Glücklicherweise (vorerst!) richtet sich dieser Schritt nur an Unternehmen, die maßgeschneiderte Windows-Maschinen wünschen, die speziell auf ihr Unternehmen zugeschnitten sind.

Kurz gesagt: Sie müssen kein Geld ausgeben, um Windows 10 weiterhin nutzen zu können. Sie müssen Microsoft auch nicht dafür bezahlen, an den Einstellungen Ihres Computers herumzubasteln oder Ihre Einstellungen auszuspionieren. Tatsächlich müssen Sie überhaupt nichts tun – es sei denn, Sie sind ein Geschäftsinhaber, der an diesem neuen Interessenten interessiert ist!

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Was ist mit der Zukunft?

Wir wissen also, dass Microsoft Managed Desktop nicht an uns als Privatverbraucher gerichtet ist. Dennoch handelt es sich immer noch um ein Wagnis in eine Richtung, die möglicherweise zu einer Dienstleistung führt, die sich an den Verbraucher richtet. Wie wahrscheinlich ist es also, dass Windows 10 zu einem kostenpflichtigen Abonnementdienst für alle wird?

Zum einen verfügt Windows 10 bereits über einige gewinnbringende Ressourcen. Wenn Sie bei einer Neuinstallation auf das Startmenü klicken, werden viele vorinstallierte Spiele und Werbung für mehr angezeigt. Dies bedeutet, dass Microsoft nach der Installation des Betriebssystems einige Einnahmen von Benutzern erzielen kann, selbst von denen, die kostenlos auf 10 aktualisiert haben.

Andererseits scheut sich Microsoft durchaus nicht, Produkte in abonnementbasierte Dienste umzuwandeln. Sie müssen nur bis zu Office 365 suchen, einem cloudbasierten Abonnementdienst, der als Ersatz für reguläre Office-Software entwickelt wurde. Wenn Microsoft an seiner Behauptung festhält, dass es niemals ein Windows 11 herausbringen wird, dann könnte ein später eingeführter Abonnementdienst eine gute Möglichkeit sein, zusätzliche Cent aus der Windows 10-Benutzerbasis herauszuholen.

Verwalten des Managed Desktop von Microsoft

Während Websites berichten, dass Microsoft monatliche Zahlungen für Windows 10 einführt, handelt es sich bei Microsoft Managed Desktop in Wirklichkeit um einen Plan, der Unternehmen dabei helfen soll, den maßgeschneiderten Service zu erhalten, den sie benötigen. Windows 10 wird noch nicht zu einem abonnementbasierten Desktop-as-a-Service, aber dies könnte durchaus der Grundstein für Microsofts Zukunftspläne mit dem Betriebssystem sein.

Was denken Sie? Glauben Sie, dass Windows 10 jemals monatliche Abonnementzahlungen einführen wird? Und wenn ja, wie weit wird es nach unten gehen? Werden dadurch zusätzliche Funktionen und Dienste freigeschaltet oder wird das gesamte Betriebssystem an eine Zahlung gebunden sein? Lassen Sie es uns unten wissen.

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